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Allgemeines

Repertorium

für

die theologische Literatur

und

kirchliche Statistik.

In Verbindung mit mehreren Gelehrten herausgegeben

von

Dr. G. F. H. Rheinwald,
ordentlichem Profeffor der Theologie zu Bonn.

Vierundzwanzigster Band.

24.50

Berlin,

Berlag von Friedr. Aug. Herbig

1 8 3 9.

Eregetische Theologie.

Die neueren Kommentare über die Synoptiker.

1. H. L. Shott, über die Authenticität des kan. Ev. nach Matthäus be, nannt. Sus und nach dessen hinterlassenen Papieren h. von Dr. J. T. L. Danj. Leipzig, Buttig, 1837. VI u. 107 S. 8. Rthlr.

2 Chr. Theoph. Kuinoel Comment. in libros N. T. histor. Vol. I. Ev. Matthaei. Ed. IV sic emend. et aucta, ut novum opus videri possit. Lips., Barth, 1837. XLIV u. 847 S. 3 Rthlr.

3. Kurze Erklärung des Evang. Matthäi, von Dr. W. M. L. de Wette. Leipzig, Weidmann, 1836. VIII u. 247 S. 8. 2te verb. und verm. Aufl. Leipj., 1838. X u. 273 S. 1 Rthlr.

4. Kurje Erkl. der Evang. des Lukas und Markus, von Dr. W. M. L. de Bette. Leipzig, Weidmann, 1836. 200 S. 8. 7 Rihlr.

3. Apostolica ev. Matthaei origo defenditur. P. II et III, auct. H. Olshausen, Theol. Prof. P. O. Erlangae, Blaesing, 1837. 4. 19 S. geh. Rthlr.

6. Brevis in N. T. comment. cum selectis praestantissimorum theol. sententiis. Part. I. Cont. Matthäum auct. M. F. A. Ad. Naebe, Diac. apud Regiolapidenses. Lipsiae, Schumann, 1837. 252 S. 8. 14Rthlr. Nr. 1. In feiner Isagoge hatte der sel. Schott die vollkommenste Authentie des Matthäus gegen die bis dahin wiederholt laut geworde nen Zweifel vertheidigt. Unser griech. Matthäus in allen seinen Theilen, wozu auch Kap. 1 und 2 ausdrücklich gerechnet werden, die etwa als vorgefundene schriftliche Urkunde vom Evangelisten selbst seiner Echrift einverleibt worden, enthalte durchaus Nichts, was mit der Abfassung durch einen Apostel streite, wenn man nicht etwa den apostol. Charakter auf einen vertrauten Umgang mit Christo, wie nur Johannes, Jakobus und Petrus denselben genossen, beschränken, und ferner behaupten wolle, ein Apostel müsse von allen berichteten Reden und Thaten Christi Augenzeuge gewesen sein, müsse Alles in der strengsten hronolog. Folge, und selbst das Unwichtigere mit der vollkommensten Treue erzählen. Das ursprünglich griechisch geschriebene Evangelium. sei unter Judenchristen mit verschiedenen Abänderungen ins Aramäische überfest, woraus die Evangelien der Nazaräer und Ebioniten entstanten. Die altkirchl. Ueberlieferung von einer hebr. Evangelienschrift des . beruhe mithin auf einem Irrthume, oder wenn M. wirklich sein Ev. hebräisch geschrieben haben sollte, sei dasselbe von ihm selbst oder XXIV. Bd. 1. Heft.

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