Reichs-Gefeß-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich. Jahrgang 1858. II. Stück. Ausgegeben und versendet am 9. Jänner 1858. Erlaß des Minifteriums für Cultus und Unterricht vom 11. December 1857, giltig für den ganzen Umfang des Reiches, womit die Ausdehnung der Allerhöchst genehmigten provisorischen Tarordnung des geistlichen Ehegerichtes der Wiener Erzdiöcese auf mehrere andere Diöcesen bekannt gegeben wird. Auf Grund der Allerhöchsten Entschließung vom 19. August 1857 hat das Ministerium für Cultus und Unterricht gestattet, daß von den geistlichen Ehegerichten der Erzdiöcesen Gran, Colocza, Erlau, dann der Diöcesen Waizen, Stuhlweissenburg, Neutra, Neusohl, Rosenau, Zips, Weszprim, Fünfkirchen, Raab, Steinamanger, Kaschau, Großwardein (des lateinischen und griechischen Ritus), Csanad, Szathmar, Eperies, Munkacz und Lugos, dann des, der geist= lichen Jurisdiction des Martinsberger Erzabtes unterstehenden Districtes, ferner von den geist= lichen Ehegerichten der Diöcesen Prag, Leitmerig, Königgrät, Budweis, Agram, Zengg-Modrus, Diacovar, Kreuz, Görz, Laibach, Triest-Capodistria, Parenzo-Pola, Veglia, Salzburg, Briren, Trient, Seckau, Gurk, Lavant, St. Pölten und Linz nach Maßgabe der Allerhöchst genehmigten provisorischen Tarordnung für das geistliche Ehegericht der Wiener Erzdiöcese (XLIII. Stück, Nr. 216 des Reichs-Gesez-Blattes), Taren vorgeschrieben und eingehoben wer den können. Graf Thun m. p. |