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VERZEICHNISS

DER

SAMMLUNGEN DES BÖRSENVEREINS

DER

DEUTSCHEN BUCHHÄNDLER.

II.

VERZEICHNISS

DER

BUCHHÄNDLERISCHEN GESCHÄFTSRUNDSCHREIBEN.

LEIPZIG,

VERLAG DES BÖRSENVEREINS DER DEUTSCHEN BUCHHÄNDLER,

1897.

VERZEICHNISS

DER IN DER

BIBLIOTHEK DES BÖRSENVEREINS

DER

DEUTSCHEN BUCHHÄNDLER

VORHANDENEN

GESCHÄFTSRUNDSCHREIBEN

ÜBER

GRÜNDUNG, KAUF, VERKAUF USW. BUCHHÄNDLERISCHER

GESCHÄFTE.

MIT PERSONEN- UND ORTSREGISTER.

LEIPZIG,

VERLAG DES BÖRSENVEREINS DER DEUTSCHEN BUCHHÄNDLER.

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Vorwort.

Unter den Sammlungen der Bibliothek des Börsenvereins nimmt die im nachfolgenden Bande verzeichnete Sammlung von buchhändlerischen Geschäftsrundschreiben den ersten Platz ein wegen ihrer Wichtigkeit für die Geschichte des heutigen Buchhandels.

Den Grundstock derselben bildet die von Eduard Berger in Guben angelegte Sammlung, die zusammen mit seinen anderen Collectaneen im Jahre 1868 für 80 Thaler erworben worden ist. Wie aus einem bei den Bibliotheksakten befindlichen Briefe Berger's an Herrn Dr. Kirchhoff hervorgeht, hatte er schon gleich bei seinem Eintritt in den Buchhandel den Gedanken gefasst, Material zu einer Geschichte des Buchhandels zu sammeln. >> Ich hatte damals, wo der Buchhandel noch keine Literatur, ausser etwa Büchner's Bildung des Buchhändlers, hatte, die stolze Idee, nicht bloss Material zu einer Geschichte des Buchhandels zu sammeln, sondern auch ein Lehrbuch des Buchhandels, mit einer Literaturgeschichte für Buchhändler verbunden, zu schreiben. Diese Idee liess ich natürlich, als ich zu Verstande kam, fallen, sammelte aber doch weiter. . . . .

> Ausserdem sammelte ich Etablissementscirculare zum Behuf meiner Geschichte des Buchhandels, die ich nach den Städten schreiben wollte. Diese Sammlung stammt in ihren Anfängen auch aus den 30er Jahren, bis jetzt fortgeführt, her. Die letzten acht Jahre. sind noch nicht eingeordnet, was indess jetzt geschehen soll. . . .«

Berger hatte seine Sammlung nach Ländern geordnet, zuerst nach den Staaten, Deutschland inclusive von Deutsch-Oesterreich, das Ausland apart; sodann nach den Städten; ferner die Handlungen eines Ortes nach dem Alphabet, und die verschiedenen Circulare einer Handlung in sich nach dem Datum; die jetzige Firma umschliesst die früheren Rundschreiben. <<

Diese Sammlung hat im Grossen und Ganzen in den nächsten Jahren keine grossen Vermehrungen erfahren. Erst in der letzten Zeit hat sie durch eine Reihe glücklicher Umstände die Vollständigkeit erreicht, deren sie sich jetzt erfreut.

Herr Hermann Schulz (in F.: Otto Aug. Schulz, Leipzig hatte die Güte, das gesammte von seinem Vater und ihm selbst zur Bearbeitung des Buchhändleradressbuches gesammelte, nach Jahrgängen

geordnete und sorgfältig aufbewahrte Material in dankenswerthester Weise im Jahre 1893 dem Börsenverein zu schenken.

Bald darauf wurden durch den Geschäftsführer des Börsenvereins, Herrn G. Thomälen, die im Archiv des Börsenvereins aufbewahrten Rundschreiben aus den Jahren 1846-1887, 26 Aktenfascikel mit Tausenden von Circularen, überwiesen. Die Bibliothek erhält ferner seit dieser Zeit regelmässig aus der Geschäftsstelle des Börsenvereins alle die Circulare, die nicht für die Zwecke der Akten und des Adressbuches gebraucht werden.

Als die Bearbeitung dieses grossen Materials fast beendet war, erhielt die Bibliothek aus dem Nachlasse des am 15. April 1895 in Radebeul verstorbenen Verlagsbuchhändlers H. Haendeke durch die Güte seines Sohnes, Herrn Dr. E. Haendeke, zwölf Sammelbände mit Rundschreiben, die der Verstorbene während seiner langen geschäftlichen Thätigkeit mit peinlichster Sorgfalt gesammelt hatte.

Eine Anzahl von Circularen wurde der Lempertz'schen Sammlung, den Geschäftspapieren von Montag & Weiss und J. G. Heyse entnommen. In neuester Zeit hat Herr Hermann Schulz noch eine Sammlung von Circularen, darunter eine Anzahl von Circularen aus dem vorigen Jahrhundert, der Bibliothek gestiftet; doch konnten sie für den vorliegenden Katalog nicht mehr benutzt werden.

Bei der Bearbeitung der Rundschreiben musste es die Aufgabe sein, die Mittheilungen in knappster und präcisester Weise wiederzugeben. Ein hierfür festgestelltes Schema fand die Billigung des Bibliotheksausschusses. Es wurden aus den Rundschreiben die folgenden Angaben herausgenommen:

1. Firma, 2. Ort (Sitz der Firma) und Datum (des Rundschreibens), 3. Inhaber, 4. Mittheilung, 5. Firmenänderung.

Bei Rundschreiben, in denen die Begründung eines neuen Geschäftes mitgetheilt wird, wurden nur die Firma, Ort und Datum, und, wenn nothwendig, der Inhaber angeführt. Für alle unter 3, 4 und 5 aufgeführten Personennamen und Firmen, soweit sie anders lauten als die Firma unter 1, wurden Verweisungszettel auf andersfarbigem Papier geschrieben.

Das vorliegende Verzeichniss enthält in seinem ersten Abschnitt (S. 1-634) in alphabetischer Folge mehr als 20 000 Nachweise über 15 000 buchhändlerische Firmen des 18. und 19. Jahrhunderts. Bei der alphabetischen Anordnung wurden gleichnamige Firmen nach dem Orte, gleichnamige Firmen an einem Orte unter sich nach den Vornamen geordnet. Aus zwei Namen oder einem Namen und der Bezeichnung und Companie gebildete Firmen stehen nach den einfachen Firmen. In gleicher Weise sind die Firmen angeordnet, die

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