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Gesez Bülletin.

Nro 17.

(Nro. 1.) Königliches Decret vom 1ten April 1810, welches die Bestimmungen in Betreff der Erhebung der Grundsteuer in den Provinzen Göttingen, Gruz benhagen und Hohenstein enthält.

Wir Hieronymus Napoleon, von Gottes Gnaden und durch die Constitutionen, König von Westphalen, französischer Prinz x. 2c.

haben, auf den Bericht Unseres Ministers der Finanzen, des Handels und des Schaßes; nach Anhörung Unseres Staatsrathes;

verordnet und verordnen:

Art. 1. Die durch das Gesez vom 21sten Aus gust 1808 eingeführte Grundsteuer, soll nach dem Anschlag, welchen die mit diesem Geschäft beauftragte Special Commission davon gemacht hat, vom Iten Januar dieses Jahrs an gerechnet, in den Provinzen Göttingen, Grubenhagen und Hohenstein erhoben

werden.

Art. 2. Die für die Monate Januar, Februar und März 1810 zu erhebenden Rückstände dieser Stener, sollen auf die Monate April, Mai und Junius vertheilt werden, um in gleichen Theilen ents richtet zu werden.

Art. 3. Die bis jeht in den obengenannten Provinzen unter dem Namen Magazins und

mination de Magasin et Fourrage - Gelder, Taxt, Rittersteuer, Schaafschatz, Zehntschatz, Scheffelschatz, Contribution ordinaire, Hülf-Neben-Anlage - Gelder, contribution des exempts, sont et demeurent supprimés, à compter du 1er Janvier de la présente année, sauf les arrérages qui seraient à acquitter encore.

Ce qui aura été acquitté sur les dites impositions, pour une époque postérieure au 1er janvier 1810, sera déduit, en faveur du contribuable, de la somme qu'il aura à payer pour sa contribution foncière.

Art. 4. En compensation du payement des impositions désignées ci-dessus pour 1809, il ne sera exigé aucun autre arrérage de contribution foncière par le motif que cette contribution n'aurait pas été perçue généralement dans lesdits pays pendant le cours de l'an 1809.

Art. 5. Notre Ministre des Finances, du Commerce et du Trésor est chargé de l'exécution du présent décret, qui sera inséré au bulletin des lois.

Donné à Paris le 1er avril an 1810, de Notre règne le quatrième.

Signé: JÉROME NAPOLÉON.

Par le Roi.

Le Ministre Secrétaire d'Etat,

signé: COMTE DE FÜRSTENSTEIN.

Fourage Gelder, Tart, Rittersteuer, Schaafschah, Zehntschah, Scheffelschah, ordinaire Contribution, Hulf Neben: Anlage Gelder, Exemten Steuer, erhobenen Abgaben, sind und bleiben vom iten Januar dieses Jahrs an gerechnet aufgehoben, jedoch mit Vorbehalt der Rückstände, welche noch zu entrichten seyn würden.

Das, was für einen spätern Termin als den iten Januar 1810 bereits auf die genannten Steuern bezahlt seyn sollte, soll dem Steuerpflichtigen auf die von ihm zu entrichtende Grundsteuer- Quote zu Gute gerechnet werden.

Art. 4. Um die Zahlung der oben bezeichneten Abgaben für 1809 zu compensiren, soll aus dem. Grunde, daß die Grundsteuer in den gedachten Pros vinzen im Laufe des Jahrs 1809 nicht allgemein ers hoben worden sey, kein anderer Rückstand von GrundSteuer eingefordert werden.

Art. 5. Unser Minister der Finanzen, des Handels und des Schaßes ist mit der Vollziehung des gegenwärtigen Decretes, welches in das Gesezbülles tin eingerückt werden soll, beauftragt.

Gegeben zu Paris, den 1sten April 1810, im vierten Jahre Unserer Regierung.

Unterschrieben: Hieronymus Napoleon.

Auf Befehl des Königs,

Der Minister Staats-Secretair,

unterzeichnet: Graf von Fürstenstein.

(No 2.) DÉCRET ROYAL du 6 avril 1810, qui fixe le nombre des auditeurs au Conseil d'Etat

et prescrit les conditions à remplir pour le devenir.

JÉROME NAPOLÉON, PAR LA GRÂCE DE

DIEU ET LES CONSTITUTIONS, ROI DE WESTPHALIE, PRINCE FRANÇAIS, etc.

Notre Conseil d'Etat entendu,

Nous avons décrété et décrétons:

Art. 1 Le titre d'auditeur au Conseil d'Etat, ne sera conféré désormais qu'à ceux qui seront âgés de vingt un ans au moins, qui auront satisfait aux lois sur la conscription, qui auront fait un cours d'études pendant trois ans dans une université, et qui jouiront d'une pension assurée par leurs parens, ou d'un revenu de deux mille francs au moins.

Art. 2. Les candidats justifieront à Notre Ministre de la Justice, de l'accomplissement des conditions ci-dessus, avant que le décret de leur nomination soit présenté à Notre signature.

Art. 5. Les auditeurs continueront d'être, les uns en service ordinaire, les autres en service extraordinaire.

Art. 4. Le nombre des auditeurs, en service ordinaire, pourra être porté jusqu'à trente quatre; ils seront divisés en deux classes.

Art. 5. L'une comprendra les auditeurs remplissant près des Ministres et des sec

(Nro. 2.) Königliches Decret vom 6ten April 1810, welches die Zahl der Auditoren am Staatsrathe, und die zu ihrer Ernennung erforderlichen Bedins gungen vorschreibt.

Wir Hieronymus Napoleon, von Gottes Gnaden und durch die Constitutionen, König von Westphalen, französischer Prinz 2c. 20.

haben, nach Anhörung Unseres Staatsrathes; verordnet und verordnen:

Art. 1. Der Titel cines Auditors beym Staatsrathe soll in Zukunft nur denjenigen verliehen wer den, welche wenigstens das 21ste Jahr zurückgelegt, den Gefeßen der Conscription Genüge gethan, während drei Jahren auf einer Universität studirt haben, und ein von ihren Verwandten zugesichertes Jahrgeld, oder ein Einkommen von wenigstens zwey Tausend Franken genießen.

Art. 2. Die Candidaten sollen, bevor ihr Erz nennungs- Decret Uns zur Unterzeichnung vorgelegt wird, die Erfüllung der vorstehenden Bedingungen bey Unserm Justiz - Minister darthun.

Art. 3. Die Auditoren sollen wie bisher theils in dem ordentlichen theils in dem ausserordentlichen Dienste stehn.

Art. 4. Die Zahl der Auditoren im ordentlichen Dienste, soll bis zu vier und dreißig vermehrt werden können; sie sollen in zwei Claffen eingetheilt werden.

Art. 5. Die eine Claffe soll diejenigen in sich begreifen, welche bey den Ministern, und den Sectios

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