Vierteljahrschrift für Volkswirtschaft, Politik und Kulturgeschichte, Volume 25

Front Cover
Julius Faucher, Karl Braun, Eduard Wiss, Otto Michaelis
F. A. Herbig., 1888 - Social sciences

From inside the book

Other editions - View all

Common terms and phrases

Popular passages

Page 227 - Schoß hervorbringen. Das eben ist das Geheimnis der Geschichte, daß nicht jedes Zeitalter zu allem fähig ist; das Leben des Menschengeschlechtes setzt sich aus allen Epochen zusammen, in keiner einzigen tritt es ganz hervor.
Page 48 - Getreide oder Kartoffeln verarbeitenden Brennereien, bei deren Betrieb die sämtlichen Rückstände in einer oder mehreren den Brennereibesitzern gehörenden oder von denselben betriebenen Wirtschaften verfüttert werden und der erzeugte Dünger vollständig auf dem den Brennereibesitzern gehörenden oder von denselben bewirtschafteten Grund und Boden verwendet wird, b) in denjenigen Brennereien, welche Melasse, Eüben oder Rübensaft verarbeiten.
Page 228 - Neben und über der Geschichte der einzelnen Völker vindiziere ich der allgemeinen Geschichte ihr eigenes Prinzip: es ist das Prinzip des gemeinschaftlichen Lebens des menschlichen Geschlechts, welches die Nationen zusammenfaßt und sie beherrscht, ohne doch in denselben aufzugehen.
Page 121 - ich liebe die Pommern wie meine Brüder, . . . denn sie sind brave Leute, die mir jederzeit in Verteidigung des Vaterlandes, sowohl im Felde als zu Hause, mit Gut und Blut beigestanden...
Page 226 - Jahrhunderts, sind wir gewohnt mit dem Namen Mittelalter zu bezeichnen. Die Vorstellung einer tausendjährigen Unterbrechung der allgemeinen Kultur, die man...
Page 228 - Kulturwelt um f»a ß t zugleich Religion und Staat, die freie, dem Ideal zugewandte Entwicklung aller Kräfte; sie bildet den vornehmsten Erwerb und Besitz des menschlichen Geschlechts, der sich von Generation zu Generation fortpflanzt und vermehrt.
Page 228 - Politik ausmachen, untrennbar verbunden. Das welthistorische Moment tritt nicht in allgemeingültigen Formen, sondern in den verschiedensten Gestalten hervor, je nachdem es das besondere Leben der Nationen so mit sich bringt, und zwar keineswegs in friedlicher und ungestörter Entwicklung, sondern in steten Konflikten und Kämpfen; denn zu streiten ist die Natur der Menschen! Die Universalhistorie besteht aus der Geschichte unablässigen Ringens um die höchsten Güter der Menschheit; die universalhistorische...
Page 217 - Meiner Überzeugung nach sollte unsere Geduld längst erschöpft sein. Ihre Ansicht und die, welche Ihr Herr Bruder Ihnen schreibt, sind gewiß sehr richtig, obgleich man doch immer nur das Erreichbare anstreben muß und sich nicht an Ideale festklammern darf. In kurzem sind wir gerüstet, dann können wir auch eine festere Sprache annehmen.
Page 228 - Ideal zugewandte Entwicklung aller Kräfte; sie bildet den vornehmsten Erwerb und Besitz des menschlichen Geschlechts, der sich von Generation zu Generation fortpflanzt und vermehrt. Sie begreift alle die Kenntnisse, die, einmal erworben, nicht wieder untergehen, die Fertigkeiten, die ein Jahrhundert vom anderen überkommt und herübernimmt, die allgemeinen Begriffe von Moralität und Recht, die zwar dem Menschen angeboren sind, jedoch entwickelt und zu klarem Bewußtsein erhoben sein wollen, überhaupt...
Page 228 - Kulturwelt an. Es ist aber kein abgesondertes Bestreben, sondern es ist mit Politik und Krieg, mit allen Ereignissen, welche die Tatsachen der Geschichte ausmachen, untrennbar verbunden. Das welthistorische Moment tritt nicht in allgemeingültigen Formen, sondern in den verschiedensten Gestalten hervor, je nachdem es das besondere Leben der Nationen so mit sich bringt, und zwar keineswegs in friedlicher und ungestörter Entwicklung...

Bibliographic information