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Stellungen berechtigt sind. Wir bedürfen eines Unterpfandes, das uns die Wiederherstellung des Friedens im Orient unter Bedingungen sichert, durch die an der Vertheilung der respectiven Streitkräfte der großen Staaten Europas nichts geändert wird.

Die Regierung Sr. Majestät und die Regierung Ihrer britischen Majestät haben demnach entschieden, daß ihre Geschwader in das schwarze Meer auslaufen und ihre Bewegungen in einer Weise kombiniren, welche verhindern soll, daß die ottomanische Flagge und das ottomanische Gebiet neuerdings den Angriffen der russischen Streitkräfte zur See ausgefeßt sei.

Die Herren Viceadmirale Hamelin und Dundas werden die Weisung erhalten, den Gegenstand ihrer Mission den hierzu Berechtigten mitzutheilen und wir halten gern an der Hoffnung fest, durch diesen loyalen Schritt Conflicten vorzubeugen, deren Ausbruch wir nur mit dem tiefsten Bedauern sehen würden. Ich wiederhole, daß die Regierung des Kaisers nur einen Zweck im Auge hat, unter ehrenhaften Bedingungen nämlich eine Annäherung zwischen den beiden kriegführenden Parteien zu bewirken; sollten die Umstände sie nöthigen, sich gegen furchtbare Eventualitäten vorzusehen, so erwartet sie mit Zuversicht, daß das St. Pe tersburger Cabinet, welches so zahlreiche Beispiele seiner Weisheit gegeben hat, das kaum von seinen Erschütterungen zu sich gekommene Europa nicht neuerdings Prüfungen aussehen wollen wird, vor welchen die hohe Einsicht der Souveräne es seit so langeu Jahren zu bewahren wußte. Ich ermächtige Sie, diese Depesche Herrn... mitzutheilen.

CLXVII.

Collectiv: Note der Pforte an die Repräsentanten der vier Großmächte. Pera, den 31. Dezember 1853.

Se. Majestät der Sultan hat mit Aufmerksamkeit die Note des britischen Gesandten vom 12. December gelesen, welche die Grundlagen eines Friedensvertrages betrifft, und zwar war diese Note gleichlautend mit derjenigen seiner Collegen, der Vertreter Frankreichs, Österreichs und Preußens, welche gemeinschaftlich an demselben Tage eingeschickt wurden. Es ergiebt sich aus dieser Note, daß Se. Majestät der Kaiser von Rußland friedliche Absichten an den Tag legt.

Die hohe Pforte hat den Krieg nur für ihre eigene Vertheidigung begonnen, für die Vertheidigung ihrer geheiligten Souveränetätsrechte, und da sich in dem Vorschlage nichts befindet, was diese Rechte beeinträchtigt, so hat sie geglaubt, dieselben zum Zwecke der Wiederherstellung des Friedens annehmen zu müssen. Das Verhalten Sr. Majestät des Sultans in dieser Angelegenheit ist überdies veranlaßt durch die höchste Achtung für seine erhabenen Verbündeten, durch sein lebhaftes Verlangen, ihren Wünschen zu entsprechen und durch das Vertrauen, das er in ihre Rathschläge sezt.

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Wenn die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, so betrifft der erste festzustellende Punkt die Räumung der Fürstenthümer in einer möglichst kurzen Frist, und der zweite die Erneuerung der Verträge eine Bestimmung, welcher die Pforte ihre Genehmigung ertheilt, aus Rücksicht für die Rathschläge der verbündeten Mächte, und in dem Geiste der Mäßigung, welcher sie stets in dieser Angelegenheit geleitet hat.

Was die religiösen Privilegien und die Immunitäten der verschiedenen nicht mufelmännischen Genossenschaften, welche Unterthanen der Pforte sind, betrifft, so find diese von Alters her von den erlauchten Vorfahren Sr. Majestät bewilligt

und von ihm selbst von Neuem bestätigt kraft eines neuen Hatti Scheriff. Die hohe Pforte ist stets von dem Wunsche beseelt gewesen, diese Privilegien aufrecht zu erhalten und sie wird sie in Ewigkeit aufrecht halten wie sie feierlich vor längerer Zeit schon vor ganz Europa erklärt hat bei Verkündigung des Tanzimat. Außerdem, falls irgend eine dieser Gemeinschaften sich im Besiß von Vortheilen befinden sollte, deren sich die anderen nicht erfreuen, und diese letteren wünschen möchten, an diesen Privilegien Theil zu nehmen, so wird die ottomanische Regierung, von Gerechtigkeitsgefühl befeelt, es niemals verweigern, gleiche Rechte und Privilegien allen zu verleihen. Dieselbe wird ebensowenig auch nur den leisesten Einwand erheben, allen europäischen Regierungen aufrichtig und loyal diese ihre Ansichten bekannt zu geben und jeder derselben und nothwendig auch der von St. Petersburg — eine Abschrift der vorerwähnten Firmane zuzustellen.

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Der Ausgleichungsentwurf in Betreff der Maßregeln, welche erforderlich find, um die Entscheidung in Betreff der heiligen Orte zu vervollständigen, wird definitiv angenommeu.

Auf diese Weise ist die hohe Pforte bereit, einen Friedensvertrag in der durch ihre erhabenen Alliirten angegebenen Form abzuschließen, und erklärt sich demzufolge erbötig, einen Bevollmächtigten zu entsenden, der mit einem russischen Bevollmächtigten diese Angelegenheit definitiv zu regeln und die Bedingungen eines Waffenstillstandes in irgend einer nach der Wahl der alliirten Mächte zu bestimmenden neutralen Stadt festzusetzen haben wird, sobald man die Nachricht erhalten, daß der Czar mit diesen Bestimmungen sich einverstanden erklärt.

In Betracht der zahlreichen und mannigfachen Beziehungen, die zwischen der Türkei und den europäischen Staaten bestehen, hält die hohe Pforte sich in jedem Betracht berechtigt, als Mitglied in die europäische Föderation aufgenom men zu werden, und der Sachlage entsprechend wird es wesentlich sein, den Vertrag von 1841 zu bestätigen und zu vervollständigen. Die hohe Pforte erwartet dieses Resultat mit vollem Vertrauen zu den guten Diensten und der Theilnahme der großen Mächte.

Vierzig Tage werden hinreichend sein, um die Entscheidung des russischen Kabinets einlangen und bekannt werden zu laffen, und die hohe Pforte ersucht ihre erhabenen Alliirten, ihre Sorge diesem Ziel zugewendet sein zu lassen.

Endlich, in der Absicht, alle Klaffen ihrer Unterthanen die Wohlthaten der Gerechtigkeit und der Sicherheit Theil werden zu lassen, hegt Seine Majestät der Sultan das heiße Verlangen, den Tanzimat in voller Geltung zu sehen und in allen Zweigen der Staatsverwaltung die nöthigen Reformen und Verbefferungen einzuführen. Zu dem Ende hat er geruht, Befehl zu ertheilen, auf daß diese wichtige Entschließung geprüft und vervollständigt werde. Ich schäße mich überaus glücklich diese Thatsache anzuzeigen, über die ohne Zweifel die Freunde des ottomanischen Reichs die höchste Genugthuung empfinden werden.

CLXVIII.

Depesche des französischen Ministers d. a. A. an den Grafen Walewski. Paris, 5. Januar 1854.

Herr Graf! Ich hatte mit Lord Cowley eine Unterredung über den besten Gang, der einzuhalten wäre um die Constantinopler Unterhandlungen mit den Wiener zu verknüpfen. Ich habe mit dem englischen Botschafter die drei Annahmen durchgegangen die möglich sind: 1) Entweder werden unsere Vertreter,

nach erlangter Einwilligung der Pforte zu ihren Vorschlägen, ihr gerathen haben direct die Conferenz davon zu benachrichtigen, und so die von ihr ausgeflossene Collectionote zu beantworten. In diesem Falle dürfte die Conferenz nicht säumen sich selbst mit dem Cabinet von St. Petersburg in Verkehr zu setzen. 2) Oder die Antwort der Pforte wird für sich und in gleichlautenden Ausdrücken an die vier Mächte ausgefertigt und von den letztern nach Wien übermacht. 3) Oder diese Antwort wird, ohne über Wien zu gehen, an die Regierungen gesandt. Im zweiten Fall würde sich die Conferenz ganz natürlich mit der Sache befaffen; im dritten Fall wäre es angemessen, daß die Regierungen sich beeilten ihre Zuständigkeit anzuerkennen und ihr die Actenstücke, worüber sie Beschluß zu faffen hätte, mitzutheilen. Diese Idee, Herr Graf, habe ich Ihnen schon in meiner vorhergehenden Depesche ausgedrückt. Auf welchem Weg nun die Conferenz in den Besitz der Antwort der Pforte komme, von dem Augenblick an wo dieser Weg nicht der directe wäre, würde es, glaub' ich, äußerst schwer sie zu Absendung einer Collectivnote an das Cabinet von St. Petersburg zu bestim men. Ich würde daher rathen uns darauf zu beschränken, die Unterzeichnung eines Protokolls zu verlangen, welches bescheinigte: 1) das Eintreffen der Antwort Reschid Pascha's bei der Conferenz; 2) die übereinstimmung dieser Antwort mit den Ansichten der Mächte; 3) die Nothwendigkeit sie nach St. Petersburg gelangen zu laffen, als die Grundlagen enthaltend, auf welchen der Friede zwischen der Türkei und Rußland hergestellt werden sollte. Im Anschluß finden Sie die Abschrift des Entwurfs eines in diesem Sinn verfaßten Protokolls, die ich Sie der Beachtung des Lords Clarendon vorzulegen bitte. Graf v. Buol könnte beauftragt werden dem Grafen Nesselrode die von der Conferenz als zulässig erkannten Vorschläge mitzutheilen. Genehmigen Sie 2c.

CLXIX.

Französische Circulardepesche an die Agenten des Kaisers bei den Höfen des deutschen Bundes.

Paris, 7. Januar 1854,

Mein Herr! Ich hoffe, daß mein letztes Rundschreiben (die Depesche an den General s. Castelbajac vom 29. December), indem es die äußerste Mäßigung der Regierung des Kaisers in ihr volles Licht sezte, beigetragen haben wird die natürliche Erregung zu beschwichtigen, welche die von Rußland hervorgerufene Krisis in Deutschland veranlassen mußte. Noch kenn' ich nur summarisch den Eindruck, welchen die Nachricht von den Entschließungen Frankreichs und Englands in Berlin und Wien hervorgebracht hat, aber ich kann Sie versichern, daß er nicht ungünstig war. Alles läßt mich hoffen, daß das zwischen den vier Mächten hergestellte Vernehmen erhalten bleibt, und daß Preußen und Österreich fortfahren werden ihre Bemühungen mit den unsrigen zu vereinigen, um Rußland zur Annahme der Grundlagen zu bewegen, auf welchen die Pforte geneigt ist zu unterhandeln. Die Sorge ihre Bande mit den deutschen Mächten zu befestigen, welche die Regierung Sr. kaiserlichen Majestät seit einem Jahr sich unausgesezt hat angelegen sein laffen, und die Haltung die sie beobachtet hat so lange man denken konnte, daß die officiöse Dazwischenkunft Österreichs hinreichen würde das Cabinet von St. Petersburg aufzuhalten, find, wie mich bedünkt, der Art, um die öffentliche Meinung jenseits des Rheins zu beruhigen, und zu beweisen, daß Frankreich in der beregten Frage nichts anderes als das Interesse des europäischen Gleichgewichts vor sich hat. Dieses Intereffe, ich scheue mich nicht es zu sagen,

ist vielleicht für Deutschland noch größer als für uns, weil es an der Donau bedroht ist, und weil wir nicht begreifen würden, wie alte Erinnerungen und übelberechnete Besorgnisse in dem Geist der verschiedenen Cabinete des deutschen Bundes die Oberhand gewinnen sollten über den Augenschein der Thatsachen. Ich füge hinzu, mein Herr, daß wenn das Einvernehmen Frankreichs mit Deutschland nicht einer der Wünsche unserer Politik wäre, wenn wir uns durch Ideen, die man uns zuschreibt, irreleiten ließen, mit einem Wort, wenn unser Zweck der Krieg und nicht der Friede wäre, wir ohne Zweifel in dem sich vorbereitenden Kampf eine verschiedene Rolle gewählt hätten. In der That haben wir im Orient nur die Intereffen aller Welt, und wenn das osmanische Reich zusammenstürzte, so thäte keine seiner Trümmer zu unserer Macht etwas hinzu. Mitwirken zur Aufrechthaltung der Türkei ist daher von Seiten Frankreichs soviel als Mitwirken zur Erhaltung der Gebietsabtheiluugen Europa's. Wenn diese Ansichten weniger loyal wären, wenn das Verlangen nach Eroberungen die Regierung des Kaisers beseelte, so hätte sie vielleicht andere Verbündete finden und anderswo einen Ersatz empfangen können für das, was sie im Orient zugestanden hätte. Dann, mein Herr, hätte ich die Beunruhigungen Deutschlands begriffen, das unter dem Druck einer Allianz, bei der geich ehrgeizige Plane um so leichter hätten den Vorsitz führen können, als sie sich nicht im Weg gestanden wären, die Freiheit seiner Bewegungen verloren haben würde. Heute, im Gegentheil, verlangen wir von Deutschland, daß es diese Freiheit benüße um uns durch die Festigkeit seiner Haltung den Krieg verhindern zu helfen, die kaum hergestellte Ordnung zu stärken und die Interessen zu schirmen, die, ich wiederhole es, eben so die seinigen wie die unserigen sind. Ich bitte Sie, mein Herr, aus dieser Depesche die Elemente einer Unterredung mit Herrn . . . zu schöpfen, und wenn Sie es vorziehen, ihm sie vorzulesen. Genehmigen Sie 2c.

CLXX.

Protocoll der Wiener Conferenz vom 13. Januar 1854.

Gegenwärtig: die Vertreter Österreichs, Frankreichs, Großbritanniens und Preußens. Nachdem die Vertreter Österreichs, Frankreichs, Großbritanniens und Preußens sich zu einer Conferenz versammelt hatten, verlas der Vertreter Österreichs eine Note, welche Reschid Pascha an den Internuntius, in Erwiederung derjenigen gerichtet hatte, die ihm von diesem unterm 15. Dec. v. J. zugestellt, und mit der zu gleicher Zeit von den Vertretern der drei andern Höfe in Constantinopel der Pforte gemachten Mittheilung gleichlautend war. Da die Antwort Reschid Pascha's das Ergebniß eines Schritts war, den die vier Vertreter vor der Ankunft der in der Conferenz vom 5. December unterzeichneten Collectionote in Constantinopel gethan, so lud der Vertreter Österreichs die Conferenz ein, mit ihm zu untersuchen, ob der Inhalt dieses Documents mit den im Protokoll desselben Datums ausgesprochenen Ansichten und Gesinnungen im Einklang stehe. Nach reiflicher Erwägung waren die Unterzeichneten einstimmig der Meinung, daß die Bedingungen, unter denen die Pforte sich bereit erklärt mit Rußland wegen Wiederherstellung des Friedens zu unterhandeln, mit den Wünschen ihrer Regierungen übereinstimmen und geeignet sind dem St. Petersburger Cabinet mitgetheilt zu werden. Mehr und mehr durchdrungen von dem Ernst der Lage und der Driuglichkeit demselben ein Ziel zu sehen, sprechen die Unterzeichneten das Vertrauen aus, daß Rußland in die Wiederaufnahme der Unterhandlungen einwilligen werde auf Grundlagen, welche ihres Dafürhaltens

deren Erfolg sichern, und den beiden kriegführenden Parteien eine Gelegenheit bieten, in würdiger und ehrenhafter Weise sich wieder einander zu nähern, ohne daß Europa noch länger durch das Schauspiel des Krieges betrübt würde. Die Vertreter Großbritanniens, Frankreichs und Preußens geben dem Vertreter Österreichs die Sorge anheim das Cabinet von St. Petersburg von der iw. gegenwärtigen Protokoll aufgezeichneten Meinung in Kenntniß zu seßen, welchen: Protokoll eine Abschrift der von Reschid Pascha gleichlautend an die vier Vertreter zu Constantinopel gerichteten Note angeschlossen ist. Gezeichnet: BuolSchauenstein, Bourqueney, Westmorland, Arnim.

CLXXI.

Depesche des französischen Ministers d. a. A. an den Marquis v. Moustier, in Berlin.

Paris, den 15. Januar 1854.

Herr Marquis! Sie wissen, daß das Protokoll, wovon ich Ihnen unlängst den Entwurf fandte, am 13. d. M. zu Wien unterzeichnet worden ist, und daß die Conferenz der Antwort der Pforte, wovon Sie eine Abschrift angeschloffen finden, ihre vollkommene Billigung ertheilt hat. Die Regierung Sr. kaiserlichen Majestät wünscht sich lebhaft Glück zu dem neuen Band, das sich zwischen den vier Mächten gebildet hat, und erblickt darin ernste Gründe zu glauben, daß der Friede werde erhalten werden. Ich wiederhole Ihnen übrigens, daß von dem Grad der Energie, welchen die Cabinete sowohl ihrer Haltung, als ihrer Sprache geben werden, die Dauer dieser Wohlthat abhängt. Hat Rußland in Wahrheit die uneigennüßigen Absichten, von denen es laut sich beseelt erklärt, so ist unter den von der Pforte vorgeschlagenen Vergleichsbedingungen keine die es nicht annehmen kann. Wirklich hat sich Europa, und mit ihm das Cabinet von St. Petersburg nie in einer bessern Lage befunden, um durch freiwillige Acte der hohen. Pforte die Gewährschaften zu erlangen, welche man im doppelten Intereffe der Religion und der Humanität für die christlichen Unterthanen des Sultans wünschen mußte. Nie hat die osmanische Regierung die freundschaftliche Dazwischenkunft der christlichen Mächte offener aufgenommen. Die Regierung Sr. königlichen Majestät, Herr Marquis, beseelt von dem so hohen Geist des Königs Friedrich Wilhelm, wird entschlossen die ihr wie ihren Verbündeten dargebotene Gelegenheit ergreifen, ihre Gefühle mit den Interessen ihrer Politik in Einklang zu bringen, und die Integrität der Türkei, gleichwie die Zukunft ihrer christlichen Völkerschaften, mit einemmal, und ohne daß die Oberherrlichkeit Sr. Hoh. den geringsten Abbruch leide, unter die Obhut der Großmächte zu stellen. Dem osmanischen Reich Beistand leisten ohne einen solchen Ersat, wäre wie ein Aufgeben der religiösen Überlieferungen Europas gewesen, und ich begreife, wie zarte Gewissen davon aufgeregt wurden. Anders gestaltet sich die Frage jezt, und wenn Rußland sich weigerte, fie unter ihrem wahren Gesichtspunkt zu betrachten, so träte von zweien eines ein: entweder es. handelte mit dem Zweck ein Land zu zerstören, dessen Bestand für das europäische Gleichgewicht nothwendig ist; oder es folgte einem Sectengeist, den die andern Gemeinheiten weder verstehen noch aufmuntern könnten. Laßt uns es einladen, sich mit uns in einem allgemeinen Intereffe für die Christenheit zu vereinigen; laßt uns nicht annehmen, daß es in einem besonderen Intereffe eines Zweigs der Religion Christi die Welt beunruhigen wolle. Kurz, Herr Marquis, diese Bedingungen, so geeignet ihre Würde zu schirmen und sie vollständiger an Europa

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