Page images
PDF
EPUB
[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][merged small]

Anhalt

(dermalen zwei Herzogthümer: Anbalt-Dessau-Cöthen und Anhalt-Bernburg).

Da

as alte Anhalt'sche Fürstenhaus theilte sich in mehrere Linien, von denen bis in die neueste Zeit noch drei bestanden, nämlich: Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau und Anhalt - Cöthen, bis durch ein Patent vom 22. Mai 1853 Cöthen, dessen Dynastie im J. 1847 ausstarb, in Gemäßheit eines bestehenden Haus- und Familien-Vertrages mit Dessau vers einigt wurde. Die Anhalt'schen Fürsten traten, unter Annahme des Herzogtitels, dem Rheinbunde bei (1807); sodann der großen Allianz wider Frankreich (1815) und dem deutschen Bunde (1815 – 1820). Als Angrenzer der Elbe sind sie Mit-Contrahenten der Acten über die freie Schifffahrt auf diesem Strome (1821, 1824, 1836, 1844, 1846, 1851, 1852). Da die in den Herzogthümern Anhalt bestehenden Postämter preußisch find, kommen ihnen die zwischen Oesterreich und Preußen geschlossenen Post-Conventionen zu Gute (1844, 1850, 1851); auch sind sie Theilnehmer des österreichisch-preußischen Handels- Vertrages (1853) und des Uebereinkommens wegen Verpflegung erkrankter Unterthanen (1853). Endlich besteht zwischen Oesterreich und Anhalt-Beruburg ein eigenes Uebereinkommen bezüglich der Vermögens - Freizügigkeit (1847).

1807. Tractat zwischen dem Kaiser der Franzosen und den Her= zogen von Anhalt-Dessau, Bernburg und Cöthen, über den Beitritt der legteren zum Rheinbunde. Warschau, 18. April 1807 (s. bei Deutschland die Rheinbund-Acte vom 12. Juli 1806).

(Meyer, Staatsacten I. 126.

Martens, S. IV. 39!.)

1815. Beitritt der Anhalt'schen Herzogthümer zur großen Wiener Allianz vom 25. März 1815, wegen Aufrechthaltung der Bestimmungen des Pariser Friedens vom 30. Mai 1814 (s. Großbritannien). Wien, 27. April 1815.

(Martens, S. VI. 138.)

1821. Acte über die freie Schifffahrt auf der Elbe.

1824. Ergänzende Bestimmungen hiezu.

1836. Desterreichische Verordnung wegen Anwendung des Strafgeseges über Gefälls-Uebertretungen auf die Artikel 25 und 26 der Elbeschifffahrts-Acte.

1844. Vertrag der k. k. österreichischen mit der königlich prenßischen Post-Administration wegen vollständiger Frankirung der Corre

Vesque Verträge Desterreichs.

1

spondenz zwischen Oesterreich, Preußen und einigen deutschen Bundesstaaten, deren Correspondenz mit Desterreich über Preußen versendet wird. 1844. Additional-Acte zur Elbeschifffahrts-Acte.

1844. Kundmachungen, die, in Folge der Additional-Acte eintretenden Elbezoll-Ermäßigungen und Befreiungen vom Elbezolle betreffend.

1846. Kundmachung über die Amtswirksamkeit der Elbezoll-Richter und der Behörden in Elbeschifffahrts-Angelegenheiten. — (S. Preußen.)

1847. Uebereinfunft zwischen der f. k. österreichischen und der herzoglich Anhalt-Bernburgischen Regierung wegen Ausdehnung der bundesmäßigen Vermögens-Freizügigkeit auf die nicht zum deutschen Bunde gehörigen Länder der österreichischen Monarchie. Bernburg, 7. Januar; Wien, 26. Januar 1847.

(Soffanzleidekret vom 20. Februar 1847: P. G. S. Bd. 75. S. 26. J. G. S. 1847. Nr. 1035, S. 422.

Desterreichische Zeitschrift für Rechts- und Staatswissenschaft 1847, Gesezchronik S. 70.) 1850-1851. Desterreichisch-preußischer Postverein (s. Deutschland). 1851. Schlußprotocoll der dritten Elbeschifffahrts - RevisionsCommission.

1852. Erlaß des österreichischen Handels-Ministeriums, womit die bei der dritten Elbeschifffahrts-Revisions-Commission in Magdeburg verabredeten Ermäßigungen des Elbezolles kundgemacht werden. (S. Preußen.)

1853. Anwendung der Bestimmungen des österreichisch-preußischen Zoll- und Handelsvertrages auf das Gebiet der Herzogthümer Anhalt- Cöthen, Anhalt Dessau und Anhalt- Bernburg (f. Deutschland und Preußen).

[ocr errors]

(Reichsgefeßblatt 1853, 208. S. 1117.)

1853. Eisenacher Verpflegs-Convention (s. Deutschland).

[blocks in formation]

Das bereits unter Rudolf I. von Habsburg als ein zusammenhängendes Fürstenthum unter dem Namen einer Markgrafschaft erscheinende B ad en wuchs in Folge der mit der franzöfifchen Republik abgeschlossenen Friedenstractate (1796, 1801) und der Stipulationen des Preßburger Friedens (1805), zu einem so abgerundeten Gebiets-Complexe heran, daß der Markgraf Carl Friedrich, (welcher die beiden Linien des Baden'schen Hauses: Baden-Baden und Baden - Durlach, über das 1771 erfolgte Aussterben der ersteren vereinigte) nachdem er laut des Art. 31 des lezten Reichsdeputations - Schlusses (1803) bereits mit der Churfürstenwürde bekleidet worden war, bei

feinem Beitritte zum Rheinbunde (1806) den Titel eines Großherzogs an nahm. Die successivey Gebiets-Erwerbungen und Veränderungen veranlaßten mehrfache Uebereinkommen mit Desterreich über die Freizügigkeit der Pensionen (1806) und des Vermögens (1807, 1808, 1816, 1825), sv= wie über den Genuß der Stiftungen (1808). Baden erscheint auch als Mit-Contrahent des Wiener Friedens (1809); später tritt es der Coalition wider Napoleon bei (1813, 1815) und wird Mitglied des deutschen Bundes (1815). Die neuen Territorial-Verhältnisse des Großherzogthums wurden durch besondere Conventionen zu Mergentheim und Frankfurt (1813, 1815, 1819), und ebenso die Schifffahrt auf den Flüssen im Westen von Deutschland durch eigene Artikel geregelt (1815). Baden erhielt einen Antheil an den französischen Entschädigungsgeldern (1818), und trat der Wiener Schluß- Acte bei (1820). In administrativer Bezie hung schloß Desterreich mit Baden Verträge über die gegenseitige Execution der gerichtlichen Erkenntnisse (1819, 1837), die Verpflegung der durchmarschirenden Truppen (1822), die Auslieferung der Militärpflichtigen (1829) und die Aufhebung des Frankirungs-Zwanges (1842); wie denn auch Baden dem deutsch-österreichischen Postvereine (1850) und dem österreichisch - preußischen Handelsvertrage (1853) beigetreten ist. Ueber die Bedingungen, unter denen Baden'sche Unterhanen in Oesterreich Chen schließen dürfen, erfolgte eine besondere Kundmachung (1853).

1796. Friedenstractat zwischen der französischen Republik und dem Markgrafen von Baden. Paris, 22. August 1796.

(Martens, VI. 679, 684.)

1801. Lüneviller Frieden mit Abtretung des deutschen linken Rheinufers an Frankreich (s. Deutschland).

1803. Entschädigung des Markgrafen von Baden durch den Reichs-Deputations-Haupt-Receß, für seine an Frankreich gefommenen Besitzungen am linken Rheinufer (s. Deutschland).

1804. Vermögens - Freizügigkeits- Vertrag zwischen Oesterreich und Baden. Carlsruhe, 20. Dezember 1804 (österreichische Ratification: Wien, 9. Jänner 1805).

(Justiz-Gesezsammlung 1804. Nr. 706. S. 33, worin dieser Vertrag irrig als Esterreichisches Patent vom 20. Dezember 1804" angeführt wird, während das Patent unter dem Datum des 9. Jänner 1850 zu Wien besonders abgedruckt erschienen ist (s. auch P. G. S. 24. Bd. S. 3).

1805. Preßburger Friede zwischen Oesterreich und Frankreich (f. Frankreich), wobei der Markgraf von Baden als souveräner Fürst anerkannt und als Mit-Contrahent erklärt wird, und von Oesterreich das Breisgau nebst der Ortenau, Constanz und Meinau erhält.

1806 Beitritt des Churfürsten von Baden zum Rheinbunde mittelst der Rheinbund-Acte (s. Deutschland).

1806. Edict über die Annahme der herzoglichen Würde von Seite des bisherigen Markgrafen von Baden. Baden, 13. August 1806. (Martens, S. IV. 336.)

1806. Vertrag zwischen Oesterreich und Baden, wegen wechselseitiger Freizügigkeit der Pensionisten. Günsburg, 1. Sept. 1806. (Oesterreichisches Patent vom 24. October 1806: P. G. S. Bd. 27. S. 171.)

1807. Desterreichische Kundmachung über die Ausdehnung des Freizügigkeits-Vertrages vom Jahre 1804 auf die von Ba den neu acquirirten Länder. Wien, 17. Jänner 1807.

(Hofdecret vom 6. Februar 1807: J. G. S. Nr. 800. S. 94.)

1808. Erneuerter Freizügigkeits- Vertrag zwischen Desterreich und Baden. Wien, 17. September 1808.

(Martens, 5, VIII. 41. P. G. S. Bd. 31. S. 60.
Nr. 859. S. 127.)

P. G.

J. G. S. 1808. Vertrag zwischen Desterreich und Baden wegen Zulaffung der gegenseitigen Unterthanen zum Genusse der Stiftun gen in den beiderseitigen Ländern. Wien, 17. September 1808. (Martens, S. VIII. 21. -J. G. S. 1808. Nr. 860. S. 129. S. Bd. 31. S. 64.) 1813. Convention zwischen den Mitgliedern des ehemaligen Rheinbundes und Sr. k. Hoheit dem Erzherzog Anton, Großmeister des deutschen Ordens. Mergentheim, 15. August 1813; ratificirt durch den Hauptvertrag vom J. 1815 (f. unten).

(Martens, S. VII. 287.)

1813. Convention geschlossen zwischen S. M. dem König von Preußen und Sr. f. Hoheit dem Großherzog von Baden, wegen des Beitritts Badens zur großen Allianz zwischen Oesterreich, Preußen, Rußland und Großbritannien gegen Frankreich (s. Großbritannien und Würtemberg). Frankfurt, 20. November 1813. (Martens, S. V. 649.)

1815. Beitritt Badens zur Wiener Allianz vom 25. März 1815 (s. Großbritannien). Wien, 11. Mai 1815.

(Martens, S. VI. 146.)

1815. Hauptvertrag der an den vormals deutsch - ordischen Besitzungen betheiligten Höfe, über die Auseinanderseßung der darauf sich beziehenden Verhältnisse. Mergentheim, den 18. Mai 1815. (Ratification von Baiern: München, 17. Juni; von Würtemberg Ludwigsburg, 16. Juni; von Baden: Carlsruhe 12. Juni; von Hessen: Darmstadt, den 22. Juni; von Nassau: Bieberich, 4. August; von Yfenburg: Birstein, 10. Juli; von dem, dem

« PreviousContinue »