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Im Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung in Tübingen,

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1. Schöne Literatur. Uebersicht des Zustandes derselben in Deutschland, Frankreich, Grosbritan nien, 2c. Kleine Aufsize über schöne Wissenschaften überhaupt. Kurze beurtheilende Anzeigen der neuesten belletristischen Schriften: der Romane, Schauspiele, Almanache, Gedichte Gedrängte Auszüge aus seltnen interessanten Werken. — Revision einzelner Recensionen aus den besten kritischen Blättern. Nachricht vom Zustande der ausländischen schönen Literatur, besonders der Französischen, Englischen, Italienischen, Holländischen, zc. - Uebersezungen als Proben.

II. Kunst. Kurze Abhandlungen über Gegenstände der Kunst. - Beurtheilung neuer Schriften: Malerei, Bildhauerei, Baukunst, Gartenkunst, 2c. Auszüge. Kunstnachrichten: Theater. Periodische Uebersicht des Zustandes der vorzüglichsten Schaubühnen in Deutschland, Frankreich u. f. w. Scenen aus ungedrukten Schauspielen. Musik. Nachricht von neuen musikalischen Produkten.

Werte.

Kurze Kritiken neuer

III. Beiträge zur Sitten- und Kultur Geschichte einzelner Städte und Volker. Geselliges Leben; Vergnügungen; Mode; Luxus; Sittengemälde der Universitäten, Messen, Bäder, Cars nevals'; zuweilen interessante topographische Schilderungen.

IV. Biographische Skizzen. Einzelne Züge aus dem Leben interessanter Menschen. - Beiträge zur Bildungs- Geschichte vorzüglicher Schriftsteller, Künstler. Ungedrukte Briefe nach der Original

Handschrift. - Anzeigen von den gegenwärtigen Beschäftigungen der Gelehrten, ihren Reisen, 2c.

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V. Kleine Reise Beschreibungen. Auszüge aus interessanten größern Werken dieser Art; kleinere Original - Aufsize.

VI. Gedichte. Oden, Lieder, Jdyllen, kleine Balladen, Romanzen, Fabeln, Epigramme. ben aus größern ausländischen und deutschen Gedichten.

Pros

/II. Mistellen. Anekdoten. Satyrische Auffäze. Kleine leichte Erzählungen in Profa und Versen. Rått sel. Charaden und dergl.

VIII. Vier und zwanzig besondere Beylagen enthalten die Uebersicht der Literatur.

Alle Tage, mit Ausnahme des Sonntags, erscheint ein Blatt. Von Zeit zu Zeit werden Beilagen von Seichnungen, Kupferstichen, musikalischen Kompositionen, c. gegeben. In besondern Intelligenz Blättern werden gelehrte, so wie andre, Anzeigen bekannt gemacht.

Jeder Monat erhält ein Titelblatt, mit allgemeiner Inhalts Anzeige.

Man verbindet sich nur auf ein halbes Jahr für den Preis von 8 fl., oder 4 Rthl. 8 Gr. Sächsisch, wofür man auf jedem Postamt und in jeder Buchhandlung Exemplare erhalten kan. Die Haupt- Spediz tion hat das Königliche Ober- Postamt in Stuttgart übernommen, das solche Verabredungen getroffen. bat, daß das Morgenblatt auch in Ulm, Augsburg, München, Schafhausen, so wie in Heidelberg, Mannheim und Frankfurt am Main 2c. für den besagten Preis von 8 fl. der halbe Jahrgang zu haben ist.

Die HH. Korrespondenten belieben Ihre Briefe zu addressiren an die Redaktion des Morgenblatts in Stuttgart, und wem Leipzig näher liegt, beliebe beyzusehen: Bey Hrn. Buchhändler Kummer in Leipzig ab zugeben.

HARVARD
UNIVERSITY
LIBRARY
Sel 1959

Inhalt.

Nro. 1.

Nro. 2.

Nro. 3.

Nro. 4.

Nro. 5.

Als ein Knabe auf dem Kirchhofe spielte. Von Hg.
Korrespondenz-Nachrichten aus Petersburg, Stuttgart.

Das Neue Jahr an die Wünschenben. Von Weiffer.
Der Marschall Boucicaut bey Nicopolis. Notizen.
Rückerinnerungen an Fr. Eberhard von Rochow. Aus dem Briefe eines Reisenden.
cicaut bey Nicopolis. (Beschl.) Von Ld. Die Dosen. Von J. K. Hd œ.
Korrespondenz-Nachrichten aus Paris, Stuttgart.

Der Marschall Bous Hieb und Stich. Von H 9.

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Der Morgen eines Opferfeßies. Landschafts-Gemåhlde von Hrn. Steinkopf aus Stuttgart.
rungen an Fr. Eberhard von Rochow. Von C. F. Pvckels. (Beschl.) An Vates. Von Hg.
spondenz Nachrichten aus Stuttgart. (Forts.)

-

Rückerinnes
Korres

Das Pfingsfest in St. Petersburg 1810. Der Morgen eines Opferļestes. Landschafts- Gemåhlde von Hrn.
Steinkopf aus Stuttgart. (Beschl.) Korrespondenz Nachrichten aus Stuttgart, Paris.

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Nro. 10.

Der polnische Königssohn. (Forts.) Noten zur Anthropologie. Von C. F. Pocel 8.
richten aus Berlin.

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Beyspiele wunderbarer Regen. (Aus E. Quatremères Memoires geographiques et historiques sur l'Egyp
te.) You D. - Der polnische Königsschn. (orts) Korrespondenz-Nachrichten aus Wien, Paris.
Das Neujahr in Paris.

Der polnische Königsschn. (Forts.) Korrespondenz-Nachrichten aus München.
Beylage: Anzeige von Mozins Werken.

-

Auch ein Wort über Erziehungs - Inflitat, Pestalozzische Methode und Schmidts Ansichten. Von Ewald.
Der polnische Königssohn. (Forts.) An Asot. Ben Hg. Korrespoutenz-Nachrichten aus Berlin.
Minerva über Donneckers Amor. Von H29. • -
Der pols
Korrespondenz-Nachrichten aus Faris, Strasburg, Karlsruhe..

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Nro. 13. An den Weltgeist. Stammbuchsblatt für Peregrinus. (Beyde von v. Matthisson.) Ueber den Verfall Auf Bettys Klage. Von Hÿ. Italienische Mis,

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Der Strogonofs

Siro. 15. Abenteuerliche, doch wahrhafte Schicksale zu Wasser und zu Lande, von Jch. Ivas. Ståhelin, Privatlehrer in St. Gallen. Ueber den Verfall der deutschen Bühnen und die Mittel dagegen. (Forts.) sche Park bey St. Petersburg.' Korrespondenz, Nachrichten aus Paris.

-

Nro. 10. Die Souterrains von Laversines. Ueber den Berfall der deutschen Bühnen und die Mittel dagegen. (Beschl.) Korrespondenz-Nachrichten aus Gotha. - Beylage: Intelligenz-Blatt Nro. 1.

-

Nro. 17. Der Vilkkouer Mugustin Pajou. (Nach Lebretom.) Trinklied.
gen. Vou S. Horstig. Korrespondenz Nachrichten aus Berlin, Zürich.
Charade in Nro. II.

-

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Von H9.

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Korrespondenz Nach

Nro. 18. Worte für die Zeit von Dr. Reinhard. Secleben. Von Fischer. Erster Brief. richten aus Paris, Strasburg.

Nro. 19.

Der Zauber menschlicher Gestalt. Von Horftig. Worte für die Zeit von Dr. Reinhard. (Beschl.) Vork
Böttiger. Ein Brief des verstorbenen Moris, an den verstorbenen Oberkonsistorialrath Dr. A. F. Bú,
sching, und die Antwort darauf. Korrespondenz Nachrichten aus Wien.
Blatt Nro. 2.

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Beylage: Intelligenz

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Nto. 22.

Ergebung. Bon Elise v. Hohenhausen. Erzählungen von dem Hippokrates. (Beschl.) Von B.
Seeleben. Dritter Brief. Korrespondenz Nachrichten aus Wien.

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Nro. 23. Giß an die Frau von (Nicht in der Ramterschen Ausgabe.)
Secleben. Vierter Brief.
Freye Nachbildung des französischen Räthsels: der Buchstabe T.
Beylage: Uebersicht der neuesten Literatur Nro. 23.

1659.)

Paris.

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Korrespondenz-Nachrichten aus

Charade. Auflösung der Cha

Nro. 24. Reverien über Baukunst. Nebst einer kurzen Nachricht von einigen Ideen: Entwürfen des Architekten Friedrich
Arnold aus Karlsruhe. Seeleben. Fünfter Brief.
Korrespondenz-Nachrichten aus Paris.

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Das neue Jahr an die Wünschenden,

O Vater Chronos, sieh mich zittern,
Erbarme des Bedrängten dich!
Denn es umbraust, gleich Ungewittern,
Ein Heer verrünschter Wünsche mich.

Ach! Jeder ächzt — denn seinem Loose
Zürnt leider nicht allein der Thor
Im kühnen Vers, in kühner Prose-
Mir seine Noth pathetisch vor.

Ich soll, ach! alles soll ich geben,

Feld, Haus und Hof, und Schaf und Rind,
Und volle Scheunen, und daneben
Noch fromm Gemahl, und fromm Gesind.
Zahllose Hände soll ich füllen:

Des Menschen Gott ist schnödes Geld
In Bettler, blos um meinetwillen,
Berwandelt sich die halbe Welt.

Und wandelt' ich den Sand der Meere
In Gold, dem nimmersatten Schwarm
Der. Flehenden wär' ich, ihm - wäre
Der Gott der Schäße selbst zu arm.
Dem Dichter soll ich Kränze pflücken,
Für dessen Stirn kein Lorber grunt;
Mit goldnen Ketten soll ich schmücken
Den Schuft, der eiserne verdient.
Dort droht aus seinem Jungfernzwinger,
Worin es harrt, und seufzt, und spinnt,
Mir mit dem unberingten Finger
Ein armes, liebekrankes Kind.

Karfchi n

Hilf, fleht der Eine, hilf mir suchen!
Und was? den Stein der Weisen nur;
Der Andre droht mich zu verfluchen,
Fehlt ihm des Zirkels Quadratur.

Der Uebel Unzahl soll verschwinden;
Mein erster Hauch soll sie verwehn.
Ach! sehen wollen alle Blinden,
Und alle Lahmen wollen gehn.
Selbst die Natur soll ich bezwingen,
Als hatt' ich einen Zauberstab.
Dreist bittet mich, ihn zu verjüngen,
Der Greis, mit einem Fuß im Grab.
Kurz, keinen Wunsch soll ich versagen,
Den je der Wahnwiß ausgedacht.
Die Russen und die Türken schlagen
Soll ich, und zwar in einer Schlacht.

Doch sey, tros deiner eiteln Bitten,
Sey mir gegrüßt, des Staubes Sohn!
Heil sey den Kleinen in den Hütten
Heil sey den Großen auf dem Thron!
Statt Wünsche strafend zu gewähren,
Die bald der Wünschende bereut,
Statt schnöder Schäße Last zu mehren,
Geb' ich gebraucht sie klug! — euch Zeit.

Bringt jeder Tag euch seine Plage,
So schmäht nicht frevelnd meine Huld.
Das Jahr hat lauter gute Tage;
Zu bösen macht sie eure Schuld.

Drum spornt euch selbst zum eignen Siege,
Und hadert nicht mit dem Geschick,
und fordert nicht an meiner Wiege,
Von ench nur fordert euer Glüc!

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