II.

Haben Wir nach sorgfältiger Prüfung und Erdaurung der unterzeichneten Verträge und aller darauf Bezug habenden Unterhandlungen, Schriften und Beschlüsse entschieden und erkennt:

A. Von den englischen Fonds des ehemaligen Standes Bern seyen dem Herrn St. Didier von Paris durch die helvetische Regierung veräußert, abgetreten, und der übereingekommene Betrag vollständig bezogen worden -

34,000 Pfund Sterlin Bank Stocks, nebst den Dividenden zu 6 p. % berechnet, und die vom 25. März 1798 an für den Herrn St, Didier laufen und ihm angehören sollen; 66,000 Pfund Sterlin in alten Annuitäten der Südsee - Compagnie, nebst deren Zinsen zu 3 p. %, die ebenfalls vom 25. März 1798 an für den Käufer laufen, und ihm anheim fallen müssen.

B. Da es aber, aller Bemühungen und Schritte ungeachtet, weder der helvetischen Regierung, noch der Liquidations- Commission, noch Herrn St. Didier selbst gelungen ist, oberwähnte Summen auf den leßtern überzutragen, und sich beide Governors, sowohl der englischen Bank als der Südsee - Compagnie, bis anhin geweigert haben, die helvetische Regierung, oder die Liquidations- Commission, oder den Herrn St. Didier für ihre Gläubiger zu erkennen, und als solche auf ihre Bücher einzutragen; da mithin Herr St. Didier für seine zwischen Oktober 1801 und März 1802 ausbezahlten beträchtlichen Summen noch gar nichts bezogen hat, so solle die schweizerische Nation, oder wer an deren Stelle unterhandeln wird, pflichtig und gebunden seyn, theils die angeführten 34,000 Pfund Sterlin Bank Stocks und 66,000 Pfund Sterlin alter Südsee-Annuitäten, nebst deren laufenden Dividenden und Zinsen vom 25. März 1798 an gerechnet, für ein heiliges Eigenthum des Herrn St. Didier zu erklären, theils durch diplomatische und andere Schritte unablässig dafür zu sorgen, daß die gesammte neue Eidgenossenschaft als rechtmäßige Besißerin aller den ehemaligen Ständen Bern und Zürich zugehörten englischen Fonds aufgestellt werde, damit sie dann an Herrn St. Didier einen gültigen Transfert abliefern könne, als wozu sie hiemit und nach dem Buchstaben der Vermittlungs- Urkunde öffentlich und feierlich verpflichtet wird.

N. B. (Vide in Betreff der rückständigen Zinsen und Dividenden von obigen Fonds die in der General - Rechnung der Liquidations - Commission enthaltene Anmerkung.)

=

III.

Haben Wir, zufolge der Natur der Sache und in Gemäßheit des Buchstabens und des Geistes der Vermittlungs - Urkunde, auf Abschlag der anerkannten und annoch ungetilgten National-Schuld von 3,757,031 Fr. 3 Bt. 7 Rp. die nachbenannten wirklich liquiden Hilfsquellen aufgefunden, und als solche den Staatsgläubigern an Zahlung angewiesen, nämlich :

A. An rückständigen Abgaben aller Art, an bezogenen Zinsen, Rückerstattung von Kadasterkösten und anderen den betreffenden Kantons - Regierungen überlassenen Gegenständen u. s. w., als: den Kantonen

IV.

Haben Wir festgesezt und beschlossen: Da die im III. Abschnitt verzeichneten Hülfsquellen von 671,727 Fr. 7 Bt. 8 Rp. laut Abrechnung mit den Kantonen, und laut andern Titeln, die den Kantonen einzuhändigen, als vorhandenes und disponibles Helvetisches Vermögen anzusehen sind, so sollen binnen drei Monaten, von Ausfertigung dieser Urkunde an gerechnet, jedem StaatsGläubiger siebenzehn vom Hundert seiner anerkannten Anforderungen ausbezahlt und entrichtet werden und zwar nach den in den Händen der Regierungen liegenden Kantonal- und NachtragsTabellen (laut 1. Abschnitt):

Appenzell außer - Rhoden, an seine anerkannten Staatsgläubiger die

V.

Haben Wir festgeseßt und verordnet: 3u Tilgung und Entrichtung der vorstehenden siebenzehn vom Hundert für jede anerkannte Anforderung der Kantonal- und Nachtrags - Tabellen sollen die hohen Kantons - Regierungen die erforderlichen Summen auf nachstehende Art und zufolg nachstehenden Anweisungen beziehen und binnen drei Monaten von heute an unter die in ihren Kantons- und Nachtrags-Tabellen verzeichneten Staats-Gläubiger vertheilen, damit keiner derselben zu kurz komme, und keiner vor den übrigen aus begünstiget werde, so zwar, daß angewiesen seyen :