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und Pferdeschwämmen; Leim-
leder, auch abgenützte alte
Lederstücke und sonstige ledig-
lich zur Leimfabrication geeig-
nete Lederabfälle; Abfälle der
Kautschuk und Guttapercha-
fabrication, sowie alte Stücke

von dergleichen Fabricaten.... 100 K.
c) 1. Lumpen (Hadern) und andere

Abfälle zur Papierfabrication,
d. i. leinene, baumwollene, sei-
dene und wollene Lumpen, auch
macerirte (Halbzeug, feste oder
flüssige Papiermasse), Papier-
abschnitzel (Papierspäne), Ma-
culatur (beschriebene und be.
druckte), alte Netze, altes Tau-
werk und alte Stricke;

2. Halbzeug aus anderen als den
unter c), Z. 1 genannten Mate-
rialien, Charpie (gezupfte Lein-
wand)....

Anmerkung zur Class e XIX.

Abfälle, die im Tarife nicht eigens auf

geführt sind, werden wie die Rohstoffe, aus
denen sie bestehen, behandelt.

frei

frei

Tara-Abzüge in Percenren des m

Rohgewichtes

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27 juin 1878. Loi, concernant l'autorisation du gouvernement Imp. R. de conclure une convention avec la société pour la navigation à vapeur du Lloyd austro-hongrois dans le but d'établir une communication directe et régulière entre Trieste et les Indes orientales par une ligne de bateaux à vapeur.

(R. G. Bl. 1878, Nr. 70.)

Gesetz vom 27. Juni 1878, betreffend die Ermächtigung der k. k.
Regierung zum Abschlusse eines Vertrages mit der Dampfschifffahrts-
Gesellschaft des Oesterreichisch - ungarischen Lloyd wegen des Be-
triebes directer und regelmässiger Dampferlinien zwischen Triest und

Ostindien.

Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsrathes finde Ich anzuordnen, wie folgt:

Artikel 1.

Die Regierung wird ermächtigt, mit der Dampfschifffahrtsgesellschaft des Oesterreichisch-ungarischen Lloyd wegen des Betriebes directer und regelmässiger Dampferlinien zwischen Triest einerseits und Bombay, Ceylon, Calcutta, Singapore, eventuell Hongkong andererseits den im Entwurfe beiliegenden Vertrag abzuschliessen.

Artikel 2.

Mit dem Vollzuge dieses Gesetzes sind der Handels- und Finanz-Minister beauftragt.

Wien, am 27. Juni 1878.

Franz Joseph m. p.
Auersperg m. p. Chlumecky m. p.

Pretis m. p.

Vertrag zwischen der k. k. Staatsverwaltung und der Dampfschiff-
fahrtsgesellschaft des Oesterreichisch-ungarischen Lloyd wegen des
Betriebes directer und regelmässiger Dampferlinien zwischen Triest
einerseits und Bombay, Ceylon, Calcutta, Singapore, eventuell Hong-
kong anderseits.
Artikel 1.

Die Dampfschifffahrts - Gesellschaft des Oesterreichischungarischen Lloyd verpflichtet sich, während der Dauer des gegenwärtigen Vertrages gegen das im Artikel 2 festgesetzte Entgeld nachfolgende Fahrten zu unterhalten:

1. Drei Fahrten im Jahre von Triest nach Bombay und 1878 zurück;

2. sechs Fahrten im Jahre von Triest nach Calcutta und zurück;

3. sechs Fahrten im Jahre von Triest über Bombay nach Singapore und zurück.

Die Fahrten unter Post 3 haben sich in der Zeit bis 30. Juni 1879 auf die Strecke zwischen Triest und Bombay, in der Zeit vom 1. Juli bis 31. December 1879 auf die Strecke zwischen Triest und Ceylon zu beschränken.

Auf den Fahrten zwischen Triest und Bombay, beziehungsweise Singapore sind Port Saïd, Suez, Aden, beziehungsweise Ceylon, und sobald es die Interessen des Handels erheischen, auch Djedda und Hodeida; auf den Fahrten zwischen Triest und Calcutta sind Port Said, Suez, Ceylon, eventuell Aden und Madras zu berühren.

Unter der Voraussetzung, dass die Entwicklung des Verkehres auf den vorbezeichneten Linien während der ersten vier Jahre einen solchen Aufschwung nimmt, dass der Gesellschaft aus dem Betriebe dieser Linien keine erheblichen Opfer erwachsen, übernimmt der Lloyd die Verpflichtung, über Verlangen der Staatsverwaltung die Fahrten zwischen Triest und Singapore bis nach Hongkong ohne besonderes Entgelt aus. zudehnen.

Artikel 2.

Das für den Betrieb der im Artikel 1 bezeichneten Linien vom Staate zu leistende Entgelt beträgt für die Fahrten auf der Linie Triest-Bombay (Post 1) einen Gulden achtzig Kreuzer (1 f. 80 kr.) für die Fahrten auf den Linien Triest - Singapore (Post 2 und 3) zwei Gulden fünfzig Kreuzer (2 fl. 50 kr.) für jede Seemeile.

Die Zahl der Seemeilen für jede vollständige Reise, Hinund Rückfahrt, wird bezüglich der Fahrten zwischen Triest und Bombay mit 8680, bezüglich der Fahrten zwischen Triest, Bombay und Ceylon mit 10.480, bezüglich der Fahrten zwischen Triest und Calcutta mit 12.260, bezüglich der Fahrten zwischen Triest und Singapore mit 13.750 Seemeilen angenommen.

Ausserdem werden der Gesellschaft die für die Durchfahrt des Suezcanals bezahlten Gebühren gegen Vorlage der bezüglichen Rechnung nach Ablauf von je drei Monaten rückvergütet.

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Auf Rechnung der Staatsvergütung werden der Dampfschifffahrts-Gesellschaft des Oesterreichisch-ungarischen Lloyd aus der Staatscasse unverzinsliche Vorschüsse zugestanden. Diese am Anfange eines jeden Monates anzuweisenden Vorschüsse betragen für die Zeit bis 30. Juni 1879 dreissigtausend, für die Zeit vom 1. Juli bis 31. December 1879 zweiunddreissigtausend, und vom 1. Jänner 1880 ab sechsundreissigtausend Gulden monatlich.

Artikel 4.

Die Gesellschaft des Oesterreichisch-ungarischen Lloyd verpflichtet sich, für die zu unterhaltenden Linien ganz entsprechend gebaute, nach den Anforderungen des Post-, Personen- und Waarenverkehres eingerichtete und genügende Sicherheit gewährende Schiffe von mindestens 1200 Gewichtstonnen Ladefähigkeit und von einer Fahrgeschwindigkeit von acht Seemeilen per Stunde bei normalem Wetter zu wenden.

Artikel 5.

ver.

Für die Weiterbeförderung der auf den im Artikel I bezeichneten Linien transportirten Reisenden und Sendungen nach den vom Llovd nicht berührten Häfen Süd- und Ostasiens, namentlich in China, Japan uud Niederländisch-Indien wird die Gesellschaft bestrebt sein, mit den nach jenen Richtungen verkehrenden Dampfschifffahrts-Gesellschaften sich in Verbindung zu setzen.

Artikel 6.

Im Uebrigen, insbesonders bezüglich der Dauer des gegenwärtigen Vertrages, haben rücksichtlich der von der Dampfschifffahrts-Gesellschaft des Oesterreichisch-ungarischen Lloyd nach Artikel I des gegenwärtigen Vertrages zu unterhaltenden Fahrten die Bestimmungen des zwischen dem k und k gemeinsamen Minister des Aeussern und der genannten Gesellschaft abgeschlossenen Schifffahrts- und Postvertrages vom 6. November 1877 und des bei dem Ministerium des Aeussern am 14. Mai 1878 unterzeichneten Protokolles mit der Beschränkung ihrer Wirksamkeit auf die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder sinngemässe Anwendung zu finden.

Urkund dessen sind zwei gleichlautende Exemplare dieses Vertrages ausgefertigt und mit den erforderlichen Unterschriften und Siegeln versehen worden.

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