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Tag der Ausgabe: Orte des Dienstsites oder dem vereinbarten Bezirk und dem Entsendestaate gestattet.

Das Tragen von Waffen ist nur hm Dienste zu lässig, das Tragen von Schußwaffen nur bei Bewachung von Gütern und Kassen zur Nachtzeit.

Vorgesezte der exponierten Dienststellen dürfen Uniform und Waffen tragen, wenn sie diese Stellen dienstlic) aufsuchen.

Der Waffengebrauch ist nur in der Notwehr gestattet.

Artikel 27

Soweit bei Beleidigungen und Körperverletzungen außer dem Strafantrage des Verlegten auch die Er hebung der öffentlichen Anklage zulässig ist, werden die vertragschließenden Teile von dieser Möglichkeit vorkommendenfalls zugunsten der auf ihrem Staatsgebiete tätigen Beamten des anderen Teiles in dem felben Umfang Gebrauch machen wie zugunsten der eigenen Beamten.

Artikel 28

Die im Artikel 22 dieses Abkommens bezeichneten Versonen dürfen hinsichtlich der Teilnahme an den für ihren Wohnsitz bestehenden öffentlichen Einrichtungen des Empfangsstaats, namentlich den Einrichtungen des allgemeinen Rechtsschußes und des Kirchen- und Schul. wesens sowie in bezug auf die Regelung des Wohnwesens und der wirtschaftlichen Versorgung nicht schlech ter gestellt werden, als die Angehörigen dieses Staates.

Artikel 29

Die vertragschließenden Teile verpflichten sich, den bei den exponierten Dienststellen verwendeten Beamten und Bediensteten bei der Beschaffung von angemessener Unterkunft behilflich zu sein und ihnen, soweit sie bereits im Empfangsstaat eine Wohnung haben, zu gestatten, in dieser jedenfalls bis zur Erlangung einer neuen angemessenen Wohnung zu verbleiben.

Artikel 30

Die im Artikel 22 dieses Abkommens bezeichneten Personen genießen während der Dauer ihres Aufent. halts auf dem Gebiete des Empfangsstaats

Reichsgefeßbl. 1922 II.

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1. Freiheit von jeder Art öffentlich-rechtlicher per sönlicher Dienstleistungen und Sachleistungen, 2. Freiheit von allen im Empfangsstaat erhobenen öffentlichen Abgaben in demselben Umfang, wie sie ihnen zustehen würde, wenn sie im Empfangs. staat weder Wohnsig noch Aufenthalt hätten,

3. freie Eisenbahnfahrt auf der kürzesten Strecke zwischen dem Dienstwohnsitz und der Grenze des Entsendestaats nach näherer Vereinbarung,

4. Freiheit von Einfuhrzöllen für alle zu ihrem per sönlichen und dienstlichen Gebrauch oder Verbrauche bestimmte Gegenstände, die sie aus dem Versendestaat einführen und Freiheit von Ausfuhrabgaben für diejenigen der genannten Gegenstände, die sie nach gemachtem Gebrauch in den Entsendestaat zurückführen. Die Ein- und Aus. fuhrverbote der vertragschließenden Teile finden auf diese Gegenstände im entsprechenden Umfang keine Anwendung. Die Abfertigung der Gegenstände, für die diese Vergünstigungen in Anspruch) genommen werden, erfolgt auf dem Zollamt des Dienstsites des antragstellenden Beamten oder Bediensteten für ihn und seine Haushaltungsange. hörigen gegen Vorlage einer Bescheinigung seines nächsten Dienstvorgefeßten. Die vertragschließenden Teile behalten sich vor, bei Bedarf im Wege gegenseitiger Übereinkunft weitere Aufsichtsmaß. nahmen anzuordnen.

Artikel 31

Die auf den exponierten Dienststellen verwendeten Beamten und Bediensteten erhalten von ihrer vorge schten Dienstbehörde Ausweise nach besonders verein bartem Muster, die sie zum freien Verkehre mit dem Entsendestaate berechtigen.

Der Verwendung auf der exponierten Dienststelle steht der Auftrag zur Dienstaufsicht gleich.

Artikel 32

Die Angehörigen und Hausbediensteten der im Artikel 22 Abs. 1 des vorliegenden Abkommens be zeichneten Personen, die mit diesen in häuslicher Ge. meinschaft leben, erhalten, nötigenfalls auf Grund des Artikels 270 des deutsch-polnischen Abkommens über

1. ze zwolnienia od wszelkiego rodzaju świadczeń publiczno-prawnych, osobistych i rzeczowych, 2. ze zwolnienia od wszelkich publicznych poborów na rzecz Państwa, w którem znajduje się ekspozytura, w tym samym zakresie, jaki przysługiwałby im, gdyby nie posiadały w Państwie, w którem znajduje się ekspozytura, ani miejsca zamieszkania, ani miejsca pobytu,

3. z prawa wolnej jazdy kolejowej najkrótszą drogą między miejscem służbowego zamieszkania, a granicą Państwa, które je zamianowało, na zasadzie bliższego porozumienia, 4. z wolności od cla wwozowego od wszystkich przedmiotów, przeznaczonych dla ich osobistego lub służbowego użytku lub zużycia, a sprowadzanych z Państwa, które osoby te mianowalo, jak również z wolności od cła wywozowego od wymienionych wyżej przedmiotów, które po dokonanym użytku odesłane zostaną z powrotem do Państwa wysyłającego. W zakresie powyższym do przedmiotów wyżej wymienionych nie będą stosowane zakazy wwozu i wywozu, wydane przez układające się Strony. Odprawa celna przedmiotów, w stosunku do których ulgi te będą wymagane, odbywa się w urzędzie celnym, znajdującym się w miejscu pobytu służbowego urzędnika lub pracownika, występującego z wnioskiem,dotyczącym jego i jego domowników, na zasadzie poświadczenia jego bezpośredniej władzy zwierzchniej. Obie ukła dające się Strony zastrzegają sobie zarządzenie dalszych środków nadzorczych, w razie potrzeby na podstawie wzajemnego porozumienia.

Artykuł 31.

Urzędnicy i pracownicy, zatrudnieni w ekspozyturach urzędów, otrzymują od władzy przełożonej legitymacje podług specjalnie ustalonego wzoru, które uprawniają ich do swobodnego komunikowania się z Państwem, które ich mianowało.

Powyższe prawo przysługuje również osobom, które spełniają nadzór służbowy.

Artykuł 32.

Członkowie rodziny i służba domowa osób, wymienionych w ust. 1-ym art. 22-go niniejszego Układu, zamieszkali z niemi pod jednym dachem, otrzymają, w razie potrzeby, na mocy art. 270-go Konwencji polsko-niemieckiej w sprawie Górnego

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Ten Bezug des Reichsgesetblatts (auch einzelner Nummeru) vermitteln nur die Postanstalten. Herausgegeben im Reichsministerium des Innern. Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.

(Siegel)

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Inhalt: Bekanntmachung, betreffend die Ratifilation des am 15. Mai 1922 in Genf geschlossenen deutsch-polnischen Abkommens über Oberschlesien und des dazugehörigen Schlußprotokolls. S. 585. Bekanntmachung, betreffend die Ratifikation verschiedener deutsch-polnischer Abkommen über Oberschlesien. .585. Verordnung zur Eisenbahn-Verkehrsordnung. S.585. Verordnung über die Aussehung der Bekanntmachung von Patentanmeldungen. S. 586. Druckfehlerberichtigung. S. 586.

Bekanntmachung, betreffend die Ratifikation des am 15. Mai 1922 in Genf geschlossenen deutsch-polnischen Abkommens über Oberschlesien und des dazugehörigen

Schlußprotokolls. Vom 12. Juni 1922.

Das im Reichsgesehblatt Teil II Nr. 10 vom 13. Juni 1922, Seite 237 abgedruckte, am 15. Mai 1922 in Genf geschlossene deutsch-polnische Abkommen über Oberschlesien und das dazugehörige Schlußprotokoll ist ratifiziert worden.

Der Austausch der _Ratifikationsurkunden ist am
3. Juni 1922 in Oppeln erfolgt.
Berlin, den 12. Juni 1922.

Der Reichsminister des Auswärtigen
Dr. Rathenau

Bekanntmachung, betreffend die Ratifikation ver schiedener deutsch-polnischer Abkommen über Oberschlesien. Vom 12. Juni 1922.

dom

Die im Reichsgeschblatt Teil II Nr. 11 13. Juni 1922, Seite 541 abgedruckten Abkommen, nämlich:

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Die nach der Verordnung vom 25. Februar 1922 (Reichsgesetzbl. S. 231) am 30. Juni 1922 ablaufende Frist für den Aufbrauch der doppelseitig bedruckten (verkleinerten) Frachtbriefe und der gewöhnlichen (großen) Frachtbriefe, auf denen in der Bemerkung am oberen Rande die Worte sowie das Ladegewicht" zwischen 1. das am 15. Mai 1922 in Genf unterzeichnete,,Eigentumsmerkmale" und des Wagens" nicht ein Abkommen zwischen Deutschland und Polen über den Postscheckverkehr und die diesem als Anlage beigefügten Ausführungsbestimmungen, 2. das am 12. April 1922 in Kattowig unterzeichnete deutsch-polnische Abkommen, betreffend die Überleitung der Rechtspflege im oberschlesischen Ab. stimmungsgebiet und das dazugehörige Schluß. protokoll,

geschaltet sind, wird bis zum 30. September 1922 verlängert.

Die durch Verordnung vom 25. Februar 1922 vor. kehre nach und von Ostpreußen wird hierdurch nicht geschriebene Verwendung besonderer Frachtbriefe im Ver

berührt.

Berlin, den 9. Juni 1922.

3. das am 15. Mai 1922 in Genf unterzeichnete Ab. kommen zwischen Deutschland und Polen über die (Bierzehnter Tag nach Ablauf des Ausgabetags: 27. Juni 1922.) Reichsgefeßbl. 1922. II

Der Reichsverkehrsminister
Groener

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