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Guc 28.1.3.

Pealeody fund

Rara temporum felicitate, ubi sentire, quae velis, et

quae sentias dieere licet.

C. Tacitus,

Des Erzstiftes Salzburg lehte dreißig Jahre.

(Fortsehung.)

Durch die Aufhebung der Jesuiten fielen die

Anmassungen derselben im Millståtter - Distrikte weg:im Lande Salzburg hatten sie nicht Boden gewonnen; aber in manchen Perioden viel Einfluß behaup tet. Der Erzbischof verlieh dem Studienfond in Steyermark verschiedene bey Leoben und Judenburg von den Jesuiten erledigte salzburgische Lehen, und suchte dagegen die Ordinariats - Restitution des Mille ståtter- und Mårzenthaler - Distrikts (in Kårnthen) in Wien an. Der Hof hatte aber größere Plane; — ungeachtet sich Salzburg heranließ, nach dem Wunschè des Kaisers, die salzburg. unmittelbaren OrdinariatsRechte in Steyer und Kårnthen den dortigen salzburs gischen Suffraganen, jedoch mit Vorbehalt der Mes tropolitan - Rechte zuzutheilen.

In Beziehung auf die von Balern angegriffenen Vorrechte des Episcopats u. s. w. war der Congreß zu Salzburg am 30. May 1773. zu einem Abschluß gea diehen. In Folge dessen gieng der Bischof von Chiems see als Geschäftsträger aller in Baiern betheiligter Bischöfe mit einem Hofrathe nach München ab.*) Ein

*) Mit Salzburg waren Bamberg, Eichstädt, Constanz, Regensburg, Würzburg, Passau, Augsburg und Chiemsee. Aehnliche Vers handlungen waren zu München schon 1583 gepflogen worden; s. Recessus Monachiensis in Zauner É Samml. der falzburg. Gefeße. S. 96. Beltschr. f. Baiern. 1876. LL. Bd.

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