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abbängigkeit und Freibeit wieder erhalten in un- schaft des allgemeinen Friedens bringen. Die is

fern Thälern und Bergen!

Frieden ist Noth! Den wünsche ich mit feuriger Seele meinem guten, lieben schweizeri. schen Baterlande! - Möge doch mit feierlicher Eintracht Kanton zu Kanton stehen, und einer zum andern sprechen: Bruderherz, wir wollen einander nicht verlassen; wollen, was wir vorber wohl manchmal zwischen uns hatten, jezt verges. sen! Sieb umber, Gott warnt! Halte fest, treues Schweizerherz!

Frieden ist Noth! Vergeffet doch alle alte Partheiungen; fie helfen nichts, und schaden alles! Seid männlich und stark, treu unsern geliebten, weisen Landesobrigkeiten, die uns seit zehn Jahren nach allen Kräften ein Feneidenswür diges Glück bereitet, treu unsern Gefeßen, unter denen uns und unsern Kindern wohl sein sollte!

Frieden ist Noth! Neutralität fonnten und sollten wir nun nicht haben; aber innern Frieden können wir doch bewähren. Wir können es! Drum Versöhnung und Freundschaft unter uns selbst, und Freundlichkeit und Freundschaft zwischen uns und den räpfern Kriegern der hohen verbündeten Mächte, die uns auch den äussera Frieden verschaffen wollen! - Glaubt's nur, es ist kein Unglück so groß, es entsteht auch ein Glück daraus! Wir müssen nur nicht zuviel kalkuliren und spintisiren. Es giebt Dinge, über die sich mehr denken als sagen laßt; Denken hilft julegt auch nichts! Und, so bleibt's denn dabei. Selab! Und bei dem uralten, weltbekannten Akkord des Schweizerboten und seiner Leser bleibt's auch. Als Neujahrsgeschenk giebt er seinen Lefern und Leserinnen noch öbendrein das Wort: er wolle Ihnen unfebibar, che noch die legten Rosen in unfern Gärten verblüht find, die fröhliche Bot.

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aber unnüßes

doch etwas werth.

Dann wird der Kaffee wieder spottwohlfeil, und die Zuckermäuler werden vollauf haben; die Männer werden sich nicht mehr mit schlechtem Labaf einräuchern; unsern Basen wird der chine. sische Thee wieder manchen Rausch machen. Handel und Gewerb werden wieder geben mit neuer Kraft, und die Buben werden mit den Thaleru im Sack klimpern, wenn sie Sonntags ihre Maidži zum Wein führen; in Afpen und Thälern wird man wieder jauchzen, fingen und springen. Eia! wären wir nur schon da!

Vaterländische Nachrichten.

Kanton Schafhaufen.

Geschichte eines Selbstmords.

Am 29. und 30. vergoägenen Wintermonais ereignete sich in Schafhausen' ein Auftritt, der eine Zeitlang alle Gemüther in Staunen und Schrecken septe. Einige Jahre war das Kloyer. pflegeramt einem Manne anvertraut, dessen Gewissenhaftigkeit even so zweifelhaft, als deffen Auf. wand und Brachtliebe groß war. Die lackere Lebensart, an die er sich immer mehr gewöhnte, verleitete ihn endlich zu Vianen Sad Verfälschun. gen, die ihm manche schwere Verantwortlichkeit zuzogen. Vor mehr als einem Jahre wurde ihm daher die Stelle abgenommen und einem JuterimsKlosterpfleger übergeben; aber ein Rezeß von meb, rern Tausend Gulden, den er nicht zu leisten ver. mochte, war damit nicht abgethan, sondern er blieb auf Rechnung stehen, und es wurde zur Leistung desselben, aus besonderer Rücksicht' und Schonung gegen feine Verson und Familie, ihm die lange Zeit bis Martini 1813 angeräumt. Es war am 29. Okt., als die endliche Rechnung ab.

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gelegt und geschloffen werden sollte. - Der Klosterpfleger wußte sich aber auch da so wenig aus der Sache zu helfen, daß immer mehr Verwicklungen.. und Unrichtigksiten zum Vorschein famep. - Es ~ wurde ihm daher von der Rechnungskommission Sirreft auf dem Rathhause als Strafe zuerkannt, und überdies seiner Sachen wegen eine gericht·liche Untersuchung befchloffen. Er fühlte sich bei diesem Urtheil höchlich beleidigt, und seine Tendens merkend, wollte er die Folgen nicht abwarten, sich auch keineswegs derfelben unterziehen.

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In tieftem Ingrimm verließ er augenblicklich das Rathhaus, flüchtete sich ohne Hut in sein Haus, verschloß alle Thüren, und bewaffnete sich mit zwei geladenen Pistolen. Die Wachen, die ihm auf der Stelle nachgeschickt wurden, wies er mit der Drohung zurück:„der erste, der sich unterstehe, sich ihm zu nähern, habe die erste Kugel im Leibe; die zweite aber sei dann für ihn selbst bestimmt. Man versuchte den Weg der Güte und Ueberredung; es famen Frau und Kind, die da flebten und schluchzien: aber es half alles nichts. So verging, das Haus von Militärwachen um. singelt, die rubelose, grauenvolle Nacht, in wel cher er die Vistole, wie er selbst den Seinigen und seinen Freunden in einem Augenblick der Be. fänftigung eingestand, zweimal an seinen. Mund geseßt und abgedrückt, die aber jedesmal versagt – batte. Man glaubte ihn gewonnen zu haben; aber weit entferut davon, wurde er in einem neuen An-. fall von Verzweiflung und Wuth Morgens gégen 7 Uhr das blutige Opfer seiner eigenen Hand, Unter dem Vorwand, sich nun in den Arrest zu begeben, nahm er Abschied von Frau und Kind. Noch ein Sprung ins Zimmer, um, wie er sagte, sich anders zu fleiden, gab ihm Gelegenheit, sich zugleich, das Mordgewehr in der Hand, in das Bett zu werfen; ehe man ihn, durch neuen Zwei- fel und Verdacht angeregt, ereilen fonnte, war

der Schuß schon geschehen, und er lag in seinem Blute.

Der tiefe Verfall der Dekonomie dieses Mannes läßt große und vielseitige Verluste vermuthen, die indeß am empfindlichsten und hauptsächlich auf. feine Bürgen zurückfallen dürften. Möge dieses traurige Ereigniß ein warnendes Beispiel für jeden Beamten sein, um sich vor jeder Art von Verun treuung zu büten, und mit ftrenger Gewissenhaf tigkeit das Anvertraute zu verwalten!

Schweizerische Eidsgenossenschaft.

Am 29. Dej. traten vor den verfammelten Rath des Standes Zürich, der Landammann Aloys von Reding aus Schwyz, der Bürgermeister Pfister von Schafhausen, und der Landammann Arnold von Uri, um, Namens aller um dea Laudammann der Schweiz versammelten Abgeord neten der großen Mehrheit der Kantone, Bürgermeister und Rath von Zürich, als die Stellver treter dieses ejdsgenössischen Standes, zu ersuchen, das Directoriale des neu herzustellenden Bundes zu übernehmen. Die tiefe Rührung der Boten, welche dieses Verlangen aussprachen, ging auf die Bersammlung über, die mit einmüthiger Stimme dem durch das Organ der erstern an sie ergange nen Rufe des Vaterlandes zu entsprechen und die ihr übertragenen Pflichten, in der großen vater ländischen Krise, nach bestem Wissen und Gewisseu zu erfüllen hat,

Die neue Bundesakte, am 29. Dez. Vormit tags von den anwesenden Gesandten der alten Orte Zürich, Uri, Schwyz, Zug, Glarus, Basel, Freiburg, Schafhausen und Ap. penzell unterzeichnet, ladet die noch abwesenden alten und die seit einer Reihe von Jahren neu bestandenen Kantone zum Beitritt ein, und dieser Beitritt erfolgte am 29. Nachmittags bereits auch

von den Gesandten der Stände Luzern, St. Hallen, Thurgau, Aargau und Waadt.

Folgendes ist die Webereinkunft vom 29. Des. 1813.

Die in Zürich versammelten Gesandten der alteidsgenössischen Stände Uri, Schwyz, La. jern, Zürich, Glarus, Zug, Freiburg, Basel, Schafhausen und Appenzell bei der Rhoden haben, bei reifer Berathung über die dermalige bedenkliche Lage des Vaterlandes, fich einmüthig überzeugt, daß, nach den von Aussen her und im Innern der Schweiz vorgefallenen Ereig. niffen, die gegenwärtige Bundesverfassung, so wie sie in der Mediationsafte enthalten ist, keinen weis tern Bestand haben fönre; daß aber für die Wohl. fahrt des Vaterlandes hehe Nothwendigkeit sei, den alten eidsgenöfifchen Verband nicht nur beizubeHalten, sondern neu zu befestigen; zu welchem Ende ihren fämmtlichen hohen Kommittenten fol. gende Uebereiufunft zu möglichst beschleunigter Ratifikation vorgeschlagen wird:

1. Die beitretenden Kantone sichern sich im Geist der alten Bünde, und der seit Jahrhunderten un. ter den Eidsgenossen bestandenen glücklichen Ver. hältnisse, brüderlichen Rath, Unterstügung und treue Hülfe neuerdings zu.

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eidsgenössische Vorort Zürich ersucht, diese Leitung zu besorgen.

5. Im Gefühl der Dringlichkeit, auf die Er. klärungen der hohen alliirten Mächte vom 20. Def. dieses Jahrs, welche auf die Stellung der Schweiz bis zu einem allgemeinen Frieden Bezug haben, eine angemessene Antwort zu ertheilen, find die beistimmenden Stände bereit, hierüber in Unterhandlung zu treten.

Die förmlichen Ratifikationen ihrer Regierun gen gaben am 31. die Gesandten von Zürich, Aargau, Schafbaufen und Zug zu Protofoll. Die Versammlung ohne als Tagsagung eigentlich konstituirt zu sein, erklärte sich, eins, weilen beisammen zu bleiben, theils für Bera thungsgegenstände, welche auf die Uebergabe des Direktoriums Bezug baben, theils um Eröffnun, gen zu vernehmen, die ihr der kaiserl. östreichische Gesandte, Ritter v. Lebzeltern, ankündigte.

Ausländische Nachrichten.

Deutschland.

Aus Freiburg im Breisgau wird. Folgendes gemeldet:

2. Sowohl die übrigen alt-eidsgenössischen Der Stadt Colmar foll eine Kriegsfontribution Stände, als auch diejenigen, welche bereits seit von einer Million Gulden auferlegt worden sein. einer langen Reihe von Jahren-Bundesglieder ge Es haben in dieser Gegend einige fleine Gefechte wefen sind, werden zu diesem erneuerten Verband .......... zwischen russischen Truppen und bewaffneten Bauern förmlich eingeladen. start gehabt.

3. Zu Beibehaltung der Eintracht und Rube im Vaterland vereinigen sich die beitretenden Kan. tone zu dem Grundsage, daß keine mit den Rech. ten eines freien Belfes unverträgliche Unterthanen verhältnisse hergestellt werden sollen.

4. Bis die Verhältnißße der Stände. unter sich und die Leitung der allgemeinen Bundesangelegen. heiten näher und fester bestimmt sind, ist das alt.

Hier geht allgemein das Gerücht, Napoleon habe die Friedensbedingungen der verbündeten Mächte angenommen; man babe deswegen einen Kurier nach London abgesandt; indessen werden die Feindseligkeiten nicht unterbrochen.......

Am 30. wurde großer Kriegsrath gehalten; General Hitler, der dazu einberufen ist, ist aus Italien hier angekommen; Fürst Platow, ist auch

gegenwärtig. Eben so kam am 29. Udends aus dem Hauptquartier Lörrach der Fürft Schwarzen. berg bier an. Die beiden erhabenen Monarchen arbeiten Tag und Nacht; e.n wichtiges Resultat davon, wird sich bald zeigen.

In dem Gefolge des russischen Kaisers ist ein junger asiatischer Prinz, der diesen Feldzug mit macheh will; seine Rüftung ist ungemein, glän jend; fogar die Steigbügel sind von Gold. Ueber. haupt find Mann und Pferd mit Gold überladen.

Der König von Preussen, der seit mehrern Lagen schon erwartet wurde, ist noch nicht eins getroffen; es kam am 29. die Nachricht, Se. Maj. sei etwas unpäßlich. Da jedoch diese Unpäßlich. keit nicht bedeutend zu sein scheint, so dürfte die Ankunft des Königs jeden Tag erfolgen.

Im 23, and 24. Bulletin Sr. k. H. des Kron.prinzen von Schweden, aus dem Hauptquartier Neu-Münster, den 12. Des., wird gemeldet:

Die Truppeu des Generals Borsiell haben om 2. Dez. vor Wesel ein Gefecht mit dem Feinde bestanden, welches zu ihrem Vortheil ausgefallen ist. Das Bischuloffische Regiment Kofaten wel. ches sich schon vielfältig überaus tapfe bewiesen, hat sich bei dieser Affaire ganz besonders ausge. jeichnet.

Der Major Knobloch, vom Borstellschen Korps, hat das Düsseldorf gegenüber gelegene Städtchen Reuß überfallen, bei welcher Gelegenheit ihm ein Adler, ein Oberst, 18 Offiziere, einige hundert Gemeine, desgleichen ein Fourage- und ein Montirungsmagazin in die Hände gefällen sind. Der Oberst Hobe, welcher diese Unternehmung ausführte, bat den Feind, bis auf die Straße nach Jülich bin verfolgen, laffen. Solchergestalt stehen bereits Truppen von der Armee von Nord-Deutsch. land auf französischem Grund und Boden; indesen darf man immer noch hoffen, daß die in Begründung der Freiheit und Unabhängigkeit des feifen

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Landes von Europa verbündeten Heere nicht gezwungen sein werden, den Frieden, dessen alle Völker des Erdbodens sa sehr bedürfen, in dem Innern von Alt. Frankreich selbst zu erkämpfen.

Ein Detaschement vom Korps des Generals Winzingerode hat sich, nach einer kurzen Beschieffung, des Forts Notenburg bemächtigt. Die Gar nison ist kriegsgefangen.

Zum Bebuf einer Rekognoszirung und um sich durch Gefangene nähere Auskunft zu verschaffen, ließ der Fürst von Eckmühl seine gesammte Kaval lerie, und zu Unterstüßung derselben eine aus meß. rern Bataillons Infanterie bestehende Reserve, unter Anführung des Divisionsgenerals Vichery, aus Hamburg ausrücken. Dieses Korps griff einen in Tondorf stehenden Kosakenposten mit sol. chem Ungestüm an, daß er mit demselben zugleich in Rahlstedt einrückte. Das in diesem leztern

Orte postirte Kosakenregiment mußte sich nach Steck zurückziehen. Hier stand der vom General Woronzoff detaschirte General Pahlen mir sechs Eskadrgnen regulärer Kavallerie. In Zeit von fünf Minuten war dies Detaschement aufgefeffen und stürzte sich, unter Anführung seines durch Uner. schrockenbeit ausgezeichneten Anführers, auf den Feind. Der Oberst Timen formirte, mit einer Schwadron vom Jumschen Husarenregimente, den ersten Angriff, warf den Feind sogleich über den Haufen und verfolgte ihn auf feiner eilfertigen Flucht nach Wandsbeck hin. Von Sieck bis Wandsbeck war die Landstraße mit Todten bedeckt.

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Das Fort Bollerwyck hat sich dem Korps des Generals Tettenborn ergeben. Die Garnison ift kriegsgefangen. Man hat daselbst’18 Kanonen und 10 Mörser vorgefunden.

Die dänische Armee bat gleichfalls durch ein Bünderwerf Rendsburg erreicht. Zwei Stunden später bätte sie entweder das Gewehr strecken oder auseinandergehen müssen.

Ferner wird noch aus dem Hauptquartier Kiel vom 19. Dej. gemeldet: Die Festung Friedrichort hat heute Mittag um 12 Uhr Capitulirt Die 800 Mann starke dänische Besagung, welche acht Stück Geschüß bei sich hatte, ist triegsgefangen.

Nach glaubwürdigen Privatnachrichten ist der Friede zwischen Schweden und Dänemark abge schlossen, und darin die Abtretung des Stifts Dorntheim und die Stellung eines Hülfskorps von 25,000 Mann gegen Frankreich von Seiten Däne. marks stipulirt worden.

Aus Gotha wird als zuverläßig gemeldet, daß zwischen dem französischen Gouverneur von Erfurt, General d'Alton, und dem preussischen General von Kleist, welcher das Belagerungsforps komman. dirt, eine Konvention abgeschlossen worden sei, nach welcher bis zum 6. Januar 1814 Waffenstillstand fein an diesem Tage aber die Stadt Erfurt an die preussischen Truppen übergeben werden, die französische Besagung aber sich auf den Petersberg und in die Cyriaksburg zurückziehen solle., Das.. Hauptquartier des Hrn. Generals v. Kleist wurde Ju Gotha erwartet.

königl. Kaffe von 6000 Thalern und die anfom. mende Kopenhagener Bost, womit sie wieder ab. zogen. In Eimsbüttel, eine halbe Stunde von Hamburg, waren sie diesen Mittag auch; sie haben einen durchgehenden Hamburger angehalten, aber gleich wieder frei gegeben. Man darf sier indeßi nicht davon sprechen. Ein Einwohner, der nach Kiel reisen wollte, aber nicht durchkommen fonnte, erzählte dies bei seiner Rückkunft im Alster-Pavil lon; noch dieselbe Stunde wird er artetirt, erhält Mittags bei der Parade 50 Stockprügel und wird aus der Stadt gejagt. — Eine Deputation der Prediger und Kirchenvorsteher bat gesucht, die drei requirirten Hauptkirchen zu retten, aber vergeblich; nur Sottisen und Grobheiten erhielten fie zur Antwort, und die Kirchen werden heute schon zum Militärgebrauch eingerichtet.

Vom 11. Gestern gegen Abend wurde es hier 1ebr unrubig; Kosaten-Patrouillen haben sich rund um die Stadt gemeldet. Die Kanonen werden schleunigst auf die äussersten Batterien aufgefah ren, und leichenblaß sind die Gesichter der Kommandirenden.

Vom 13. Von unsern nächsten Umgebungen

Die Frankfurter Zeitung enthält folgende Rach wissen wir nichts Näheres. Kalb und Schweine. richten aus Hamburg vom 10, Dez. :

Das Verbrennen ganzer Distrikte in den Vorstädten geht täglich fort; die Bewohner dieser Gegenden können ihre Möbeln u. a. nur zum Theil retten; denn es ist dazu kaum für Geld Fuhrwerk zu haben, und das Blündern und Rauben könnte durch Banditen nicht ärger getrieben werden, wie eg die Franzosen thun.

Die Streifereien der Kosaken kommen uns täg. lich näher; in Igeboe kam vorgestern ein Koin mando von etwa 40 Kosalen unter einem Herrn von Bothmer an. Die dänischen Truppen, ungefähr 400 M., welche daselbst lagen, blieben rubig; jene nahmen ungefähr 400 königl. Vferde, eine

fleisch ist nicht für Geld zu haben Eine heutige Verordnung befiehlt die Ablieferung aller Knochen zur Speise für das Militär Die Verbrecher im Zuchthause sind aus der Stadt transportirt, und dieses ist zum Hospital eingerichtet; auch das Waifenbaus soll geräumt und die armen Kinder aus der Stadt verwiesen werden.

Der fommandirende General des Belagerungskorps vor Danzig hat an dasselbe folgenden Aufruf ergehen lassen:

"Soldaten! Eure Anstrengungen, eure Standhaftigkeit und euer Murh haben ihre Beloh nung erhalten. Danzig, diese Stadt, welche un

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