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der was an einem Mittwuchen 264) wie dann sölchs vorhin von jnen 265) beratschlagt was worden.

Und am Sontag darnach schickt jetlichs Land zu dem andern sine erbre Botten, und schwurend ein Pundt zesamen zechen Jar lang einandern zehelffen und zeschirmen, mit allen den. Puncten und Artickeln wie anfangs die dry Walther Fürst, Wernher 266) von Stouffach, und Heinrich 267) von Melchtal geschworen hattend 268).

C. Der König bevalch denen von Lucern und Zug, das si den drüy Ländern Uri Switz und Underwalden kein Kouff gäben söltind.

Do nun dem römischen Künig Albrächten 269) kund getan ward wie die dry Waldstett Uri, Switz, und Underwalden sine Landtvögt und Diener uss dem Land vertriben, und etliche Schlösser so er alda geregieret hat, zerbrochen hettind, gedacht

264) corr.,,Mentag".

265) corr.,,durch die Pundtzgnossen“.

266) Der Name steht auf radirtem Grunde.

267) corr.,,Arnolt".

268) Von,,Morgens umb des Kilchgangs Zit" bis dahin ist der Artikel gestrichen. Es wurde dann noch ein grösserer Satz hinzugefügt, der lautet: „Man sol ouch mercken als bisher von uralten Ziten die Waltstett Püntnus zesamen gehept, doch nun uff sondre Zal Jaren, ward doch jn allen Puntnussen alweg berädt das nach Usgang der Jaren der Pund nichtz destminder wären sölt als lang er nit abgekündt ward, und wann nach Usgang der bedingten Jaren ein Abkündung gescheche so solt der Pundt darnacht noch ein halb Jar nach der Abkündung weren. (ad marg. „Und stund dick lange Jar nach einander über die bestimpt Jarzal das man nit abkündt und der Pundt jemer dar in Krefften bleib".) Doch behielt alweg jetlich Land den Römischen Keiser oder Künig und das Rich vor. Diewil aber Künig Albrecht so mutwillig mit jnen gehandlet und vom Rich ouch kein Schirm hattend, machtend si harnach anno dom. 1315 oder 1316 jr ewige Puntnus one Vorbehalt des Richs ".

269) intercal.,,der dero Zit jn disen Landen lag".

ers an jnen zerächen, und liess 270) den sinen von Lucern, Zug und anderswa gebieten das si den selben Waltstetten kein Kouff mer gäben, und durch sine Land jnen nützit zukomen zelassen, und kein Wandel noch Handel mit jnen zehaben. Das geschach 27) des kamend si bald mitteinander ze Krieg.

C. Künig Albrecht bekriegt Bischof Otten von Basel. Kam gen Baden in Argöw und beratschlagt alda die dry Waltstett Uri Schwitz und Underwalden zebekriegen 272).

Und nach Mitten Aprellen kam Künig Albrächt gen Baden jn Argöw, und hielt alda Hof, und berufft dahin vil Adels, Grafen, Fryen, Herren, Ritter und Knächt, und klagt jnen ab den dryen Waldstetten Uri, Switz, Underwalden, und zeigt an, wie er Willens wäre, nach dem er den Krieg, den er jetz mit dem Bischoff von Basel volfurti, ze Änd gebracht hette, das er alsdann Vorhabens die selben drüy Länder ouch zezüchtigen und zebekriegen von vilfalter Verschmachung und Widerdriesses wägen, so si jmm und den sinen bewisen hettind. Und manet si alle das si sich rüsten söltind und jmme harzu behilflich sin.

C. Vorbedütung Künig Albrechts Tod.

C. Abt Heinrich von Sant Gallen vordert aber an
Künig Albrächten, sin Statt Wyl jn Turgöw.

Hertzog Hans von Österrich vordert aber

sine Land an Künig Albrächten.

C. Wie Künig Albrächt von Hertzog Hansen von
Österrich und sinen Helffern erschlagen, und

270) intercal.,,angentz (ad marg. ohne Hinweisung: „,kam über etlich Zit wider zeland in Elsass, mit dem Bischoff von Basel ze kriegen“.

271) intercal.,nun“.

272) In dem das Capitel eröffnenden (hier weggelassenen) Satze betreffend die Fehde des Königs gegen den Bischof von Basel heisst das dem Bischof anhängende Geschlecht von Ratberg".

Berichtigungen zu der Abhandlung von

Dr. v. Gonzenbach.

Pag. 45 Z. 18 lies,,Staatscassen", statt,,Staatskosten".

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96 Noten Z. 1 lies,,B's" statt "die", Z. 2. „von" statt „pas".

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- 192 Z. 22 lies,,3,774,719“, „drei“ statt,,zwei" Millionen.

- 193 Z. 18 tilge,,de" in ,,vieux de fers".

- 207 Z. 3 lies ,, 11,166,441", statt,,11,161,441".

- 212 Z. 33 u. pag. 213 Z. 14 u. 26 liess,,Wladimir".

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