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SPECIMEN HISTORICO-POLITICUM INAUGURALE

DE

ECCLESIAE NEXU CUM CIVITATE

IN PATRIA NOSTRA

INDE AB ANNO 1813,

QUAM,

ANNUENTE SUMMO NUMINE,

EX AUCTORITATE RECTORIS MAGNIFICI,

FREDERICI GUILIELMI KRIEGER,

MED. CHIR. ET ART. OBST. DOCT. ET IN FACULT. MED. PROF. ORD.,

AMPLISSIMI SENATUS ACADEMICI CONSENSU,

ET

NOBILISSIMAE FACULTATIS JURIDICAE DECRETO,

PRO GRADU DOCTORATUS,

SUMMISQUE IN JURE ROMANO ET HODIERNO HONORIBUS AC PRIVILEGIIS,

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FOR. TX. R

"Das weltlich Regiment hat Gesetz, die sich nicht weiter erstrecken, denn über Leib und Gut und was äusserlich ist auf Erden, denn über die Seele will und kann Gott Niemand lassen regieren, denn sich selbst allein. Darum ob weltlich Gewalt sich vermisst den Seelen Gesetz zu geben, da greift sie Gott in sein Regiment und verführt und verderbt nur die Seelen. Gott allein erkennt nur die Herzen, darum ist es unmöglich und umsonst Jemanden zu gebieten, oder mit Gewalt zu zwingen, so oder so zu glauben. Weil es dem Jeglichen auf sein Gewisse liegt, wie er glaubt oder nicht glaubt und damit der weltlichen Gewalt kein Abbruch geschieht, soll sie auch zufrieden sein und ihres Dinges warten, und lassen glauben so oder so, wie man kann und will, und Niemanden mit Gewalt dringen. Denn est is ein frei Werk um den Glauben, dazu man Niemand kann zwingen."

LUTHER.

7/23/29

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MATRI

OPTIMAE, CARISSIMA E.

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