Bemerkungen zur nautischen Astronomie. Von Dr. A. Beck. Die Methode, aus Beobachtungen eines Gestirns in correspondirenden Höhen die Zeit (Länge) zu bestimmen, erfordert gewöhnlich die Berechnung gewisser Correctionsgrössen. Der allgemeinste Fall findet statt, wenn von der ersten zur zweiten Beobachtung die Coordinaten des Gestirns und des Beobachtungsortes sowie die Zenithdistanz sich um kleine Grössen ändern. Seien a, d, g, h, z Rectascension, Declination, Breite, westliche Länge und Zenithdistanz entsprechend der ersten Beobachtung, so ist zu bestimmen, um welche Grösse die erste Uhrablesung u1 sich ändern würde, wenn obige Grössen die Werthe a+4a, 8+48, .... entsprechend der zweiten Beobachtung annehmen würden. ་ Die der Aenderung entsprechende Aenderung von u1 ist offenbar 4 selbst. Ist das Gestirn die Sonne, so wird der Aenderung von a dadurch Rechnung getragen, dass man eine nach mittlerer Zeit gehende Uhr benützt. Will man auch die Aenderung der Zeitgleichung berücksichtigen, so ist u1 um die Zunahme der Zeitgleichung zu vermehren. Der Einfluss der 3 übrigen Aenderungen ergibt sich durch Differentiation der Formel 1) cos z = sin & sin + cos & cos . cos s Man findet für die Aenderung des Stundenwinkels s, welche die gesuchte Aenderung von u1 ist, die beiden wo a das Azimuth, q den parallactischen Winkel bezeichnet. So einfach sich die Rechnung nach 2) in der Praxis gestaltet, so möchte es doch für manche Fälle von Interesse sein, auf andere Formeln hinzuweisen, welche für denselben Zweck gebraucht werden können. Statt der Formel 1) kann man nämlich die bekannten Umformungen derselben anwenden: |