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583. Come je di.

586. semblable.

589-90. Seur toutes flors rose est leal (sic) Rose est la plus especial.

598. en .i. chapelet metés.

600. Puis soit.

605-7. Come rose par sa bonté

Est de .c. flors, et par beauté

Est du chapel la plus courtoise.

608. Autant p. atant (de même v. 628).

611. di par coi ?

612. Or soit posé.

613. preus, tout entresait.

615. L'amors le fet (!).

616. Come une rose.

617. Qu'amors m'aprent.

624. Se c'est.

626. Après ce vers, le ms. P. a ces deux vers en plus :

Quar amors fet, ce ne fet nus,

De bel plus bel, de cortois plus.

627. biatués s'eslist.

629-30. Les floretes et le chapiel.

Que l'on tient por la rose à biel.

632. à l'ome.

636. De coi amors resamble rose.

639-41. Par coi tuit i pueent aprendre,

Quar l'en i puet tel chose en prendre
Ou prouesce; s'il i est pris.

643. Dignes, c'est mon, quoi que nus die.

645. Ke de ces teches li souviengne.

646. Et qu'aucuns.

647. sans nule doute.

648. qui n'a pas doute.

650. nes porra avoir.

651. S'aucuns la puet avoir, gart la.

655. Et en toz biens le met avant (= le fait avancer, prospérer)

656. De cest conte.

657. N'ai talent que plus m'entremete.

658. Si (= cependant) est droiz que je non i mete.

659. A cest romans; parfaz je non. Ces derniers trois mots veulent dire: N'achèverai-je pas mon œuvre en lui donnant un titre ?

L'explicit porte: Expliciunt les eles de cortoisie, ce qui n'est pas exact, car les eles sont celles de Prouesse, dont l'une est Largesse et l'autre Courtoisie.

DIE KREUZIGUNG

BEI DEN ALTEN,

VON PROF. DR. A. ZESTERMANN,
CORRESPONDIERENDEM MITGLIEDE DER ACADEMIE, IN LEIPZIG.

VORWORT.

Der Verfasser nachfolgender Abhandlung hatte die Ehre, in der vierten Sitzung des internationalen archæologischen Congresses, welchen die Energie und Munificenz der Académie d'archéologie de Belgique ins Leben gerufen hatte, einen Vortrag über die Kreuzigung bei den Alten zu halten. Da es festgesetzt worden war, dass die Vorträge nicht mehr als zwanzig Minuten in Anspruch nehmen sollten, konnte der Verfasser nur die Hauptpuncte berühren und musste sich aller wissenschaftlichen Beweisführung enthalten. Sein Vortrag, obgleich mit Güte aufgenommen, konnte ihm daher nicht genügen. Durch amtliche Pflichten zur ausführlichen Bearbeitung und wissenschaftlichen Begründung des Gegenstandes geführt, fühlt er sich veranlasst, das Ergebniss dieser Arbeit den Mitgliedern unserer Academie nicht vorzuenthalten. Er giebt sich daher die Ehre, durch das Organ unserer Academie dieselbe zur Kenntniss der verehrten Mitglieder zu bringen, und damit einen freundlichen Gruss zu verbinden an Alle, welche die schönen Tage des internationalen archæologischen Congresses schufen oder gemeinsam mit einander verlebten.

Commissaires rapporteurs MM. LE GRAND DE REULANDT et A. CASTERMAN.

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DIE KREUZIGUNG BEI DEN ALTEN.

Die Römer kannten, unter dem Namen crux zwei Strafwerkzeuge. Das eine hat den seit Seneca (Epist. 101) nachweisbaren Beisatz acuta, das andere heisst ohne Beisatz schon bei Plautus crux oder mit dem besondern Namen patibulum. Die crux acuta wurde zur Strafe des Pfählens, dies ist nach Hesychius (σkóλow is ÓTTŵσw) die älteste Form der Kreuzigung,

die crux oder das patibulum aber zum Anheften des Verurtheilten mit ausgebreiteten Armen am Querholze verwendet. Diese letztgenannte Strafart ist diejenige, welche wir unter der Benennung Kreuzigung begreifen.

Die Kreuzigung ist von den griechischen und römischen Profanschriftstellern ebenso wenig absichtlich beschrieben worden, wie das Kreuz selbst. Wir können uns aber durch Vergleichung ihrer zufälligen Bemerkungen mit denen der christlichen Schriftsteller ein ziemlich deutliches Bild von dieser Art der Todesstrafe schaffen. Wir geben dasselbe, indem wir in Folgendem

1) von der Benennung; 2) von dem Ursprunge und von der Verbreitung, sowie von der Aufhebung derselben im römischen Reiche; 3) von dem Verhältnisse derselben zu anderen Todesstrafen; 4) von der Bestimmung; 5) von der Vollziehung; 6) von der Wirkung derselben sprechen.

1. Die Benennung der Kreuzigung bei den Griechen ist ἀνασταύρωσις, σταύρωσις (nur bei christlichen Schriftstellern), ανασκολόπισις und ανασκολοπισμός. Diese Wörter bedeuten eigentlich Pfählung (von σταυρός und σκόλοψ der Pfahl, wie die Zeitwörter ἀνασταυρόω und ανασκολοπίζω, am Pfahle befestigen). Da aber σταυρός wie σκόλοψ unzweifelhaft auch das vierarmige Kreuz bedeuten, so ist σταύρωσις, ἀνασταύρωσις,ἀνασκολόπισις, und ανασκολοπισμός auch unzweifelhaft die Kreuzigung '. Einzelnstehende Benennung der Kreuzigung ist σκολοπισμός bei Eustath. Opp. b. Henr. Steph. Th. 1. Gr. und σταυρός bei Lucian. Prometh. 1, med. ed. Bekker I, 76. Ferner heisst die Kreuzigung, namentlich bei spätern Schriftstellern, wo wo es der Zusammenhang deutlich lehrt, καθήλωσις und προςήλωσις, die Annagelung. Προςηλ ύσθαι ist sachlich gleichbedeutend mit gekreuzigt werden bei Lucian. Prometh. 1. und Dial. Deor. 1, 1. Der zum Kreuzestode Verurtheilte hiess ὁ μέλλων προςηλοῦσθαι * ; der Gekreuzigte ὁ σταυρωθείς, ἐσταυρωμένος, ἀνασκολοπισθείς, ἀνεσκολοπισμένος, κρεμάμενος 3. Die Römer hatten für die

1 Der klarste Beleg, dass ἀνασταυροῦν und ἀνασκολοπίζειν das Kreuzigen mit ausgebreiteten Armen, wie es am vierarmigen Kreuze stattfand, bedeuten, findet sich bei Lucian Prometheus 1· εἰ δοκεῖ, κατὰ μέσον ἐνταῦὶά που ὑπὲρ τῆς φάραγγος ἀνεσταυρώσθω (Prometheus), ἐκταθεὶς τὸ χεῖρε ἀπὸ τουτουὶ τοῦ κρημνοῦ πρὸς τὸν ἐναντίον. Verglichen mit μὴ μέλλε οὖν ὦ Προμηθεῦ, ἀλλ ̓ ἀνάβαινε καὶ πάρεχε ἑαυτὸν καταπαγησόμενον πρὸς τὸ ὄρος, und §. 2, ὄρεγε ὦ Προμηθεύ τὴν δεξιάν, δὸς καὶ τὴν ἑτέραν. Obgleich Prometheus πρὸς τὸ ὄρος an das Gebirge, nach des Aeschylos Prometheus Vs. 4-6, nur nach Art eines Gekreuzigten angenagelt worden war, ohne dass irgend ein Kreuz oder ein Pfahl dazu verwendet wurde, SO nennt er sich gleichwohl § 7 ανασκολοπισθησόμενον.

Vergleiche über die oben beigebrachten Wörter Stephani Thesaur. 1. gr. oder Passow's Handwörterbuch der griech. Sprache.

3 Luciani de morte Peregrini § 11, fin. ibid. § 13 med. Luc. Prometh. § 1. Euseb. H. E. 5, 1, § 41, pg. 131 ed. Vales.

Kreuzigung kein besonderes Wort; sie wird mit dem Worte crux bezeichnet in den Redensarten crucem minari' cruce afficere, crucem pati3, crucem mereri'. Erst bei christlichen Schriftstellern findet man crucifigium) und fixio ) in der Bedeutung Kreuzigung.

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Das Wort kreuzigen drücken die Römer aus durch in crucem agere, tollere, figere, cruci dare, cruci figere (nicht crucifigere), affigere, suffigere, in cruce (al. in crucem) figere. Diese Wörter werden gleichbedeutend mit patibulum verbunden. Seneca Ep. 101 hat auch adactus ad infelix lignum, d. h. ad crucem. Cruciare in der Bedeutung kreuzigen kommt bei den heidnischen Römern nicht vor. In der christlichen Zeit und von Christen finden wir kreuzigen ausgedrückt durch cruciare, crucifigere (ein Wort), configere, Tertull. de resurr. 47, figeré, id. de patientia 53. Der, welcher kreuziget, der Kreuziger, heisst crucifixor bei Paulinus Nolanus und cruciator bei Arnobius. Der, welcher das Kreuz verdient, heisst cruciarius bei den alten Römern, und der am Kreuze Hängende, der Gekreuzigte, cruci fixus, in zwei Wörtern, bei Petronius Satir. 112 auch cruciarius. Bei den Christen heisst der Gekreuzigte cruci

1 Cic. Tusc. 1, 43. Cyrenaeum Theodorum, philosophum non ignobilem, nonne miramur, cui cum Lysimachus rex crucem minaretur, istis quaeso, inquit, ista horribilia minitare purpuratis tuis. Theodori nihil interest, humine an sublime putrescat. Die Parallelstelle zur Sache s. bei Plutarch Moral. 2. pg. 499. Τί Θεοδώρῳ μέλει, πότερον ὑπὲρ γῆς ἢ ὑπὸ γῆς σήπεται.

Cic. Verr. 2, 1, 4. § 9. Quum cives Romanos morte, cruciatu, cruce affecerit. Sueton. Galba 9. Tutorem, quod pupillum, cui substitutus heres erat, veneno necasset, cruce affecit.

3 Ael. Lamprid, Alex. Sev. 27 (28, 5 ed. Peter). Et quum quaereretur a regibus, quid apud eos paterentur fures, illi responderunt, crucemi.

4 Arnob. adv. Gent. 1, 28. Crucem merentur extremam quisquis vobis ipsis dominis supplicarit.

5 Siehe Du Cange, Glossarium mediae et infimae Lat. in voce crucifigium. Origen. Opp. ed. Lommatzsch, t. 5, pg. 73. quoniam ergo maiorem sustinent cruciatum, qui non percutiuntur post fixionem, cet.

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