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reichischegen bei Beförderung über andere sächsisch-öster- 1884 Bedingun Grenzübergangspunkte von sächsischer Seite jeweilig eingerechnet werden.

Was den sich über Klingenthal bewegenden Güterverkehr der Station Graslitz (loco) mit den Stationen der königlich sächsischen Staatsbahnverwaltung und mit den darüber hinaus gelegenen Stationen fremder Bahnunternehmungen anbelangt, so wird im Besonderen festgesetzt, dass Graslitz rücksichtlich dieses Verkehres in eisenbahntarifarischer Beziehung als eine Station der königlich sächsischen Staatsbahnverwaltung zu behandeln ist.

In diesem Sinne soll Graslitz in alle directen Verkehre, für welche irgend ein wirkliches Bedürfniss geltend zu machen ist, wie Klingenthal einbezogen werden, und zwar in der Weise, dass sowohl auf den Strecken der königlich sächsischen Staatsbahnverwaltung, als auch für die Strecke KlingenthalGraslitz in Bezug auf Tarifschema, Einheitstaxen und Nebengebühren keine ungünstigeren Bedingungen platzgreifen dürfen, als wenn Graslitz thatsächlich eine Station der königlich sächsischen Staatsbahnverwaltung wäre.

Artikel XX.

Es werden die kaiserlich-königlich, österreichische Regierung den Betrieb der königlich sächsischen Staatseisenbahnverwaltung in der auf österreichischem Gebiete gelegenen Grenzstation Moldau und die königlich sächische Regierung den Betrieb der Buschtěhrader Eisenbahngesellschaft auf den Bahnstrecken von der Grenze bis Klingenthal und Reitzenhain mit keinen anderen oder höheren Abgaben belegen, als solchen, welche den unter gleichen Verhältnissen stattfindenden Bahnbetrieb in den betreffenden Staaten etwa im Allgemeinen treffen sollten.

Artikel XXI.

Die Bestimmungen des gegenwärtigen Vertrages bleiben auch in dem Falle vollkommen aufrecht, wenn die kaiserlichköniglich österreichische Regierung den Betrieb oder das Eigenthum der auf österreichischem Gebiete gelegenen Anschlussstrecken der den Gegenstand dieses Vertrages bildenden Eisenbahnen übernehmen sollte.

Artikel XXII.

Es wird einverständlich anerkannt, dass die im Artikel I, Zahl 2 dieses Vertrages angeführte Eisenbahn von Klostergrab über Moldau nach Bienenmühle an die Stelle des im Artikel II des Vertrages vom 24. December 1870 vorgesehenen Eisenbahn

1884 anschlusses Dux-Klingenberg (oder Freiberg) zu treten ha and demnach die in dem obigen Vertrage bezüglich diese letztgedachten Eisenbahnverbindung gemachte Zusage als erfül anzusehen ist.

Dagegen werden die in dem obigen Vertrage enthaltene Zusagen in Bezug auf die Eisenbahnverbindung zwischen Karlsba und Johanngeorgenstadt zum Anschlusse an die auf sächsischer Gebiete bereits hergestellte Eisenbahn von Schwarzenberg nach Johanngeorgenstadt ausdrücklich bekräftigt.

Die königlich sächsische Regierung erklärt ihre Bereit willigkeit, sobald der Bau der österreichischen Theilstreck der vorgenannten Bahn sichergestellt sein wird, nach eingeholte Zustimmung der Ständeversammlung des Königreiches Sachser die erforderliche Erweiterung der als gemeinsame Grenz- und Wechselstation und als Sitz der combinirten Zollabfertigung zu behandelnden bestehenden Stationsanlage bei Johann georgenstadt und den Bau der Anschlussstrecke von der Grenz und Wechselstation bis zur Landesgrenze auszuführen und derart zu beschleunigen, dass die Bahn möglichst gleichzeitig mit der Vollendung und Inbetriebsetzung der österreichischen Anschlussstrecke dem Verkehre übergeben wird.

Im Falle des Zustandekommens der in Rede stehenden Eisenbahnverbindung sollen auf dieselbe die im gegenwärtigen Vertrage bezüglich der Eisenbahnverbindungen Krima-Reitzenhain und Graslitz-Klingenthal festgesetzten Bestimmungen sinngemäss Anwendung finden.

Artikel XXIII.

Gegenwärtiger Vertrag soll beiderseits nach Einholung der etwa erforderlichen verfassungsmässigen Zustimmung der Vertretungskörper zur Allerhöchsten Genehmigung vorgelegt und die Auswechslung der darüber auszufertigenden Ratificationsurkunden spätestens acht Wochen nach Vollziehung des Vertrages in Dresden bewirkt werden.

Zur Beglaubigung dessen haben die beiderseitigen Bevollmächtigten die gegenwärtige Uebereinkunft in zwei gleichlautenden Ausfertigungen unter Beifügung ihrer Siegel eigenhändig unterzeichnet.

Dresden, am 5. Mai 1884.

(L. S.) Gabriel Freiherr v. Herbert-Rathkeal m. p.
(L. S.) Leonce Freiherr v. Könneritz m. p.

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Publication du Ministère I' R' des finances, autorisant la garde financière à Homolicz à expédier les marchandises absolument libres de droits à l'entrée et à la sortie. R. G. B. 1884, Nr. 72.)

Kundmachung des Finanzministeriums vom 16. Mai 1884, betreffend die Ermächtigung der Finanzwachabtheilung in Homolicz zur Abfertigung von unbedingt zollfreien Waaren.

Nach einer Mittheilung des königl. ungarischen Finanzministeriums wurde die königl. ungarische Finanzwachabtheilung in Homolicz ermächtigt, als Expositur des königl. ungarischen Hauptzollamtes in Pančova in der Ein- und Ausfuhr unbedingt zollfreie Waaren, mit dem Wirkungskreise eines Nebenzollamtes II. Classe abzufertigen.

Dunajewski m. p.

1677.

17 mai 1884.

Publication du Ministère des finances relative à l'établissement d'un bureau douanier supplémentaire à Reitzenhain en Saxe.

(R. G. B. 1884, Nr. 73.) Kundmachung des Finanzministeriums vom 17. Mai 1884, betreffend Errichtung einer Expositur des Zollamtes Reitzenhain (in Sachsen).

Der im Bereiche des Verwaltungsgebietes der k. k. FinanzLandesdirection in Prag an der Strasse gegen Sebastianberg aufgestellte Ansageposten des Zollamtes Reitzenhain (in Sachsen) ist in eine mit den Verzollungsbefugnissen eines Nebenzollamtes II. Classe ausgestattete Expositur des genannten Zollamtes umgewandelt worden.

Die nene Expositur hat ihre Wirksamkeit am 1. Mai 1884 begonnen.

Dunajewski m. p.

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19 mai 1884. Publication du Ministère du commerce concernant l pavillon à hisser sur le lac de Constance (Bodensee par les bateaux autrichiens.

(R. G. B. 1884, Nr. 74.)

Verordnung des Handelsministeriums vom 19. Mai 1884, be treffend die auf dem Bodensee zu führende Flagge.

$ 1.

Auf dem Bodensee haben die mit österreichischen Schiffs patenten versehenen, sowie die im Eigenthume von österrei chischen Staatsangehörigen befindlichen, lediglich zu Fahrten zwischen nahe gelegenen Orten oder zu Vergnügungsfahrten dienenden Fahrzeuge, falls sie in die Lage kommen, eine Flagge zu hissen, ausschliesslich die mit Kundmachung des Handelsministeriumns vom 6. März 1869 (R. G. B. Nr. 28) für die Seehandelsschiffe vorgeschriebene Flagge zu führen.

Fremden Fahrzeugen ist die Führung dieser Flagge untersagt.

§ 2.

Uebertretungen der im § 1 enthaltenen Bestimmungen werden nach der Ministerialverordnung vom 30. September 1857 (R. G. B. Nr. 198) bestraft.

§ 3.

Diese Verordnung tritt einen Monat nach dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit.

1679.

Pino m. p.

21 mai 1884.

10

Circulaire (ad No 11597) du Ministère I et R' des affaires étrangères apportant des éclaircissements sur le procédé à suivre par les offices consulaires dans leurs informations commerciales.

(Archives du Ministère des aff. étr.)

Circolare.

Con Circolare di questo Ministero del 22 Giugno 1876, Nr. 8959/VIII, venne diramata agli i. e r. Uffici Consolari

un'Istruzione colle necessarie indicazioni riguardo al contegno 1884 da osservarsi nel rispondere a delle richieste di genere commerciale.

Nell'interesse dell nostro Commercio fu espresso in quel rescritto fra altro il desiderio che qualora l'Ufficio Consolare fosse in grado d'avere da fonti competenti, quali sarebbero le Camere di Commercio, le Corporazioni commerciali, e simili, sicure informazioni sulla capacità creditiva d'una ditta, queste informazioni sieno comunicata all' Industriale che ne facesse richiesta.

Ministero degli Esteri, nel mentre ripetutamente ricorda questo cenno agli i. e r. Uffici Consolari, è ne raccomanda la stretta osservanza, trova, di concerto coll' i. r. Ministero del Commercio austriaco, e con quello r. ungarico, di aggiungervi, a titolo di schiarimento, le seguenti annotazioni.

Intorno alla scelta delle sorgenti, alle quali debbano attingersi simili informazioni, nessuna restrizione né venne imposta agli i. e r. Uffici Consolari dalla citata Circolare normativa, la quale non offre che una pratica enumerazione di tali fonti informative, nè verrà ingiunta per l'avvenire.

L'unica condizione da osservarsi nel comunicare simili notizie è quella, che la fonte d'informazione sia competente e del tutto degna di fiducia.

Resta quindi libero agli i. e r. Uffici Consolari rispetto al modo di raccogliere informazioni sulle condizioni di credito in un dato caso, di rivolgersi non solo alle Corporazioni commerciali, che forse non saranno sempre propense a comunicare ragguagli di tal genere, ma bensì anche di consultare in proposito singole persone, le quali godano la fama d'indubitabile solidità ed onoratezza.

A tale scopo sarebbe opportuno d' interpellare sull' argomento, ogni qualvolta ciò sia possibile, due persone de fiducia, però sempre soltanto tali, che non fanno concorrenza colla ditta in questione.

Qualora poi l'i. e r. Ufficio Consolare fosse in grado di prestare, dietro richiesta, a qualche Industriale austro-ungarico i propri servigi col comunicargli informazioni mercantili s' intende da se che tali informazioni debbano essere partecipate colla debita riserva e colla più coscienziosa scrupolosità, siccome pure è a desiderarsi che la loro esposizione avvenga in quella forma pratica e chiara ch'è di uso nel mondo commerciale.

Sarà quindi opportuno d'attenersi nelle rispettive corrispodenze, per quanto è possibile, ai seguenti punti interrogativi:

1. Da quanto tempo, presso a poco, esiste la ditta in discorso, ed in quali rami lavora essa?

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