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Namen die im Kreis gestellten Buchstaben der Fabrik-Marke nennen: BOVDVS F. In der Umgebung wurde, jedoch ohne sichtlichen Zusammenhang, unter anderem eine verstümmelte Thonlampe gefunden. Auf demselben Gräberfeld wurden auch die Wd. Zschr. XVIII, 374 Jhb. XI, 378,12 ange

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führten Funde gemacht, die aber wohl nicht als Grabfunde angesprochen werden dürfen.

Die beifolgend 32 abgebildete Schüssel aus verzierter terra sigillata, gefunden 1900 zu Longeville bei Metz, wurde im Museum zusammengesetzt und, nachdem sie einige Zeit ausgestellt gewesen, dem Finder wieder ausgeliefert; vgl. Wd. Korrbl. XIX, 46.

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Von Nachbildungen römischer Steindenkmäler gingen dem Museum zu das auf der Strassburger Ausstellung von Kunst und Altertum in Elsass-Lothringen i. J. 1895 ausgestellt1) gewesene verkleinerte (16) Modell der Mertener Säule, Geschenk der Gesellschaft für lothr. Geschichte; ein Gypsabguss des Felsendenkmals vom Donon, Geschenk der nämlichen Gesellschaft, s. Abb. 33 mit den Bemerkungen dazu, und ein von der Stadt angekaufter Gypsabguss des von dem Mediomatriker Indus bei Trier gestifteten Weihdenkmals (Wd. Zschr. XVIII, 375; Jhb. XI, 379).

Abb. 32. Schüssel aus verzierter terra sigillata
mit dem Aussenstempel des Fabrikanten;
gef. zu Longeville 1900,
Eigentum des Herrn Goldité daselbst.

III. Merovingische Zeit.

Eine hervorragende Bereicherung des Museums bedeuten die durch. Ausgrabungen der Gesellschaft f. lothr. Geschichte gewonnenen Skulpturen und Grabsteine aus S. Peter auf der Citadelle: s. Knitterscheid Jhb. IX, 97 ff. und X, 120 ff.; vgl. Wd. Zschr. XVIII, 375 = Jhb. XI, Ausserdem war eine Anzahl von Originalen (Steindenkmäler u. Kleinaltertümer) ausgestellt: Katalog Nr. 2. 3. 6 ff. usw.

1) Katalog Nr. 5.

379 f. S. Majestät der Kaiser hat durch Verfügung vom 22. Juni 1899 diese und die sonstigen Fundstücke unter Vorbehalt des Eigentumsrechtes dem Museum der Stadt Metz überwiesen; sie sind jetzt im Unterstock des angebauten Flügels aufgestellt.

Ausserdem ging von den im Lande gemachten Grabfunden dieser Zeit weniges ein, so aus Bischdorf, Kr. Forbach, und aus dem Grabfeld zwischen Metrich und Klein-Hettingen, Kr. Diedenhofen (Wd. Zschr. XVIII, 375= Jhb. XI, 380,2. 3), auch ein scramasax, in früheren Jahren

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Abb. 33. Felsrelief vom Donon (Vogesen); Gypsabguss im Museum zu Metz.

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gefunden auf dem erwähnten Grundstück des Herrn Krämer zu Niederjeutz. Schliesslich sei noch der einer Münze nachgebildeten Spange (Geschenk des Herrn Baurats Knitterscheid) gedacht: Wd. Zschr. XVIII, 375 Jhb. XI, 380,4; vgl. Blätter für Münzfreunde 1900. Nr. 8/9. S. 130.3.

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IV. Mittelalter und Neuzeit.

Vor allem sind hier zu nennen die beiden bemalten Holzdecken aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts, welche im Jahre 1896 in einem Gebäude der städtischen höheren Töchterschule entdeckt wurden: Zeitschrift für christl. Kunst X (1897); Westd. Ztschr. XVI, 317-319; P. Weber in der Wissenschaftlichen Beilage zur Münchener Allgemeinen Zeitung vom 22. Januar 1898, Nr. 17; Jhb. IX, 358-359; Lothring. Kunstdenkmäler Nr. 18; vgl. A. Kuhn, Allgemeine Kunstgeschichte III,

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