Gelegenheit, bei ihr anzufragen, ob sie wol geneigt sein werde, den Verlag des in Rede stehenden amerikanischen Werkes zu übernehmen. Die Arnoldische Buchhandlung gab mir zur Antwort, daß sie nicht abgeneigt sei, auf meinen Antrag einzugehen, zuvor aber erst Junghuhns Java, das in vollem Drucke war, be endigen müsse.

Als ich Humboldt davon erzählte, munterte er mich auf, ans Werk zu gehen. Es geschah. Als Mitarbeiter lud ich meinen liebenswürdigen Freünd Friedrich Rehbock ein, der auch sogleich zusagte. Wir begannen unsere Arbeit im Monat März 1852, nachdem ich von Humboldt mit allem Material versehen worden war. Später zerschlug sich das Unter nehmen, weil die Arnoldische Buchhandlung nach Vollendung des Junghuhnschen Werkes die Erklärung abgab, mit weiteren Verlagswerken einstweilen pausiren zu wollen.

Die Verhandlungen mit Humboldt über diese Angelegenheit find zum größten Theil mündlich, aber auch schriftlich geführt worden. Von Schriftstücken sind aber nur die folgenden drei erhalten ġeblieben.

Herr A. v. Humboldt hat Hrn. Prof. Berghaus geliehen folgende numerirte Piecen:

No. 1. Emory New Mexico.

2. Carten zu Emory vom Lieut. Smith.

3. Geology of Upper California.

4. Territory) of New Mexico, Abert.

5. Carten, Frémont, Upper Cal(ifornia) 1849.

6. Owen, Geology of Chippeways.

7. Fremont, Exploring Exped(ition) of Rocky Mount(ains) 1842-1844.

8. Rockwell, Calif (ornia), Cupica, legteres wichtig p. 188, 445, 449.

Canalverbind(ung). Scheusliche Unwissenheit des Lieut. Maury in Washington, daß Rio Negro einen Arm [Cassiq (uiare)] p. 653, giebt, der in Drenoco fällt!!!

No. 9. Frémont, Exped(ition) to the Rocky Mount

(ains), 1842.

10. American) Geogr(aphy). Viel Wichtiges

11. Nicollet, Mississipi, mit großer Karte, ausge

schnitten.

12. Riley's Mississipi 1851, kleines deutsches Heft.

13. New Mexico by Emory, Abert, Cooke and Johnston 1848.

14. Neu Mexico und Californien, viel zusammengebunden Ziegenköpfe.

15. California and Mexico, T. I (Abert, 1846–47). 16. Derselbe Titel, T. II.

17. Agassiz, Lake Superior.

18. Garella, Panama.

19. Squier, Archeol (ogy) N. 1.

20. Neue Verbindung mit Europa.

Al. Humboldt.

Berlin den 3ten Maerz
1852.

Ein ungeheures unbenußtes Material nicht blos Californien und Neu Mexico sondern 1) Astronomische Ortsbestimmungen in Tabelle zu bringen, 2) hypsometrische Messungen in einer Länge wie man sie nie gemacht von West nach Oft, von S. Louis bis Atlantischen Ocean auszudehnen und von N. nach S. an meine Mexicanische Profile anzuschließen; 3) Geognofie, Versteinerungen; 3) Alte Monumente, Casas grandes; 4) Californisches O, über dessen überschäßte Menge ich Ihnen richtigere Hauptzahlen aus Neu York einst gab. 5) Verbindung beider Oceane durch projectirte Eisenbahn von S. Louis bis Californien, Tehuantepec (Guazacoalco),

Nicaragua, Panama, Cupica (No. 8), Embrada de Raspadura, meine Karte des Choco und am wichtigsten meine Rechtfertigung durch Fizroy im Journ. Geogr. Soc. Vol. XX, P. II, 1851, p. 186. Für Panama und die unsinnigen Tunnels des Garella lesen Sie nach Crelle mit Nachstich und meine Ansichten der Natur, und klagen über den Leichtfinn, mit dem das Ganze betrieben ist, ehe Alles untersucht und gemessen war.

Meinem geographischen Collegen Berghaus überreiche ich diese

Liste der Vulkane in Centro-America zur Benugung bei seinem Werke über America.

Al. Humboldt.

Die Vulkane Central - Amerika's liegen alle am stillen Meere auf einer Linie, die von SW. nach NW. streicht, und mit dem hohen Vulkan von Carthago beginnend, auf dessen Gipfel man beide Meere erblickt, bis zum Cislaltapetl, im Departement Veragua in Mexico reicht.

Auf dieser Linie giebt es mehrere (several) hundert Vulkan - Piks und erloschene Crater, davon die bemerkenswerthen folgende find.

In Costa Rica (4).
Carthago oder Irasu

(11480 feet b.).

Turrialva.

Barba.

Vatos (9480 ft. h.).

In Nicaragua (24).
Abogado.

Cerro Pelas.

Miriballes.

Tenerio.

Rincon de la Vieja.

E. G. Squier, Nicaragua etc. London 1852, 8. vol. II, p. 102. Zehn oder zwölf davon sollen „vivo“ sein,

d. h. beständig Rauch ausstoßend und andere Zeichen der

Thätigkeit gebend. p. 103.

Vulcane in Costa Rica (11).

El Blanco.

Rávalo.

Cuirripo.

Turrialba.

El Irazú oder

Vulc. de Carth.

El Barba.
Los Votos.
El Oroú.

Mérivalles.

[Miravalles.]

La Viega.

forman una linea de vul

canes, casi paralela con el litoral de Atlantico.

atraviesan del Este á Oeste la mesa de Centro, á la direceion de Maralla ó del sententrion.

se levantan en la rama de la cordillera que vase moriren el lago de Nicaragua, p. 25.

La Herradura y otros rumbres pertenecen á la costa del Pacifico. Desde la cumbre de Irazú se ven

á un tiempo los dos oceanos (p. 26).

Félipe Molina, Bosquejo de la Republica de Costa Rica, sequido de Ayuntamientos para su Historia, Nueva York, 1851, I, 8.

[Das Eingeklammerte ist von mir später hinzugefügt worden.

B-8.]

Höhe des Isthmus von Nicaragua über d. Ocean.

1. Wassertheiler in der Richtung auf den

Hafenort S. Juan de Sur

der Bai von Salinas *)

615' (engl.).

258'.

*) Diese Bai liegt auf dem Gebiete der Republik Costa Rica und

ist 15 geogr. Meilen vom Nicaragua-See entfernt.