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stehende Münze ein Zehn-Centimenstück ist ;⠀ noch mehr, als einen, dermahlen den zwey und dreyßigsten Theil eines Hessen Caffelischen Thalers ausmachenden, oder 9 Pfentnige geltenden Weißpfennig, weil die in unmittelbar höherm Werthe stehende Münze ein 12 Pfennige gel. tender Groschen ist; noch mehr, als drey BraunschweigWolfenbüttelische Pfennigstücke, weil die in unmittelbar höherm Werthe stehende Münze ein Vier Pfennigstück ist, und eben so bey den andern Scheidemünzen.

Wir verbieten Unsern Geld - Erhebern und Einneh. mern, von dieser Regel abzuweichen, widrigenfalls fie dafür haften follen und ihre Absehung gewärtigen müssen.

Wir gebieten ihnen zugleich, unter Androhung der nåmlichen Strafe, über den Wollzug der dermalen be. Ftehenden Verordnungen zu halten, welche Unfern Schuld. nern die Münzsorten vorschreiben, in welchen sie ihre Schuld abtragen sollen.

Art. 3. Sind ausgenommen die niedern Münzen, welche nach dem vorhergehenden Artikel als Scheidemünze, nach ihrem Nominal Werthe, angenommen werden müssen,

1) nach der ehemahls Hessen-Casselischen Währung, nåmlich:

ein Sechs. Hellerstück von Billon, oder die Hälfte eines Weißpfennigs, welcher, an. statt für 4 Pfennige, nur für 4 Pfen. nige oder Groschen angenommen und nach dem neuen französischen Gelde gerech net werden soll, für

und die kupfernen Hessen- Caffelischen Mún. fen von 8, 6, 4, 3, 2 und 1 Heller, wel che wie Pfennige gelten und, als solche, für eben so viel Pfennige, als sie Heller anzeigen, angenommen werden sollen, den Pfennig gerechnet· ju

Werth in

Fr. u. Cent. 8r. Et. Br.

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53%

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en francs et centimes.

2. dans le système monétaire de la | VALEUR Prusse: la pièce de billon d'un gros ou d'un 24. fr. et. fet. de reichsthaler, représentant douze pfenning, laquelle ne sera reçue dans nos caisses que pour 8 pfenning de Prusse ou les deux tiers du gros, et n'aura plus de valeur, en argent courant de France, que pour

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et les trois pièces de billon portant la dénomination, la d'un 48° de thaler de Prusse, représentant la moitié d'un gros ou 6 pfenning; la seconde de 3 pfenning, et la troisième d'un pfenning, lesquelles trois pièces, à compter du jour de la publi.cation du présent décret, cesseront d'être reques dans nos caisses royales.

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Art. 4. Les monnoies de l'ancien système monétaire français non désignées à la section 2 du S. de l'article 1, et les pièces inférieures à celJes désignées aux paragraphes 8, 9, 10, 11 et 12 de l'article 1er du présent décret n'auront, à compter du jour de la publication, aucun cours dans nos états.

Art. 5.

Jusqu'à l'établissement définitif du système monétaire préscrit par la constitution, les receveurs et comptables publics cesseront de faire usage de la division de l'unité monétaire locale en albus et heller pour la Hesse; en mariengros pour Brunswick Wolfenbuttel, et pour Brunswick - Lunebourg ou le Hanovre. Ils tiendront leurs écritu res, registres et bordereaux en gros ou bons gros et pfenning, avec une colonne additionelle en francs et centimes selon le tarif résultant des articles 1, 2 et du présent décret.

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Art 6. Seront punis de mort les auteurs fauteurs et complices de la fabrication de fausses mon

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- 119.

2) nach der Preußischen Währung, ein zwölf Pfennige vorstellendes Ein-Groschen. stuck von Billon, oder tel Reichsthaler, welches in Unsern Cassen nur für 8 Preußi sche Pfennige oder Groschen angenommen und in französischem Gelde gelten und gerechnet werden soll zu

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Werth in Fr. u. Cent.

Bret. Br.

1-11018 und die drey Münzstücke von Billon, welche heißen, das erste, ein 48stel eines Preußischen Thalers, die Hälfte eines Groschen Der 6 Pfennige vorstellend; die zweyte von 3 Pfennigen, und die dritte von r Pfennig, welche drey Münzstücke von dem Tage der Bekannts machung gegenwärtigen Decrets an gerechnet, nicht mehr in Unsern königlichen Cassen angenommen werden dürfen. Art. 4. "Die in der zweyten Section des ersten Paragraphen des ersten Artikels nicht; bezeichneten Münzen, so wie die Geldstücke, welche einen geringern Werth haben, als die im 8ten, 9ten, Ioten, 11ten und 12ten Paragraphen des ersten Artikels gegenwärtigen Decrets bezeichneten, føllen, vom Tage der Bekanntmachung desselben, in Unfern Staaten kemen Cours mehr haben.

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Art. 5. Bis das durch die Constitution vorgeschrie bene Münzsystem definitiv wird eingeführt worden seyn, follen sich die öffentlichen Einnehmer und Geld Erheber in ihren Rechnungen der Abtheilung der örtlichen Münz einheit in Albus und Heller für Hessen, und in Marien» groschen für Braunschweig Wolfenbüttel und Braunfchweig. Lüneburg oder Hannover, nicht mehr bedienen, Sie haben ihre Register, Rechnungen und Caffenbestands. Etats in guten Groschen und Pfennigen zu fertigen und in einer Zufas Columne den Betrag in Franken und Centimen, nach Maaßgabe des im isten, 2ten und 3ten Artikel gegenwärtigen Decretes aufgestellten Tarifs, bey zusehen.

Arth 6. Die Urheber, Begünstiger und Mitschulbigen der Fabrikation falscher Münzen, theils mit dem

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noies, soit à l'empreinte ou au type de celles dont le cours est autorisé dans nos états, soit à l'empreinte ou au type de nous et de nos successeurs,

Art. 7. La même peine de mort aura lieu contre les auteurs, fauteurs et complices de l'introduction, dans notre Royaume, de fausses monnoies fabriquées en d'autres états.

Art. 8. La fausse monnoie s'entend

1. de celle qui auroit été fabriquée sans l'autorisation ou à l'insçu du souverain dans le territoire duquel la fabrication aura eu lieu, même dans le cas où elle auroit le titre et le poids de la monnoie semblable admise en circulation dans le même état ;

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2. de celle qui, fabriquée avec l'autoritation ou par la tolérance du souverain local, n'auroit aucun cours légal dans ses propres états.

Art. 9. Si la fausse monnoie, ainsi définie, se trouve avoir été fabriquée dans les pays de la domi nation ou soumis à la souveraineté du Roi d'Angleterre, il y aura de plus confiscation à notre profit de tous les biens des auteurs, fauteurs et complices de l'introduction de la dite fausse monnoie dans l'étendue de notre Royaume...

Art. 10. Pourront, suivant les circonstances, être affranchis ou relevés de toutes peines, par nous et nos successeurs, les complices du délit de fabri cation ou d'introduction de fausse monnoie, qui, avant toutes poursuites et recherches de la police ou des tribunaux, en auront fait la dénonciation nos fonctionnaires publics à ce préposés.

Art. 11. Nos Ministres provisoires de la ju stice, des finances, et du trésor royal, sont chargés,

Gepräge derer, welche in Unsern Staaten coursiren dür. fen, theils die mit Unserm und Unfrer Nachfolger Stempel und Bildnisse ausgeprägten Münzen, sollen mit dem Tode bestraft werden.

Art. 7. Gleichfalls sollen die Urheber, Begünsti ger und Mitschuldigen der Einfuhr falscher, in andern Staaten fabricirter, Münzen in Unser Königreich mit dem Tode bestraft werden.

Art. 8. Unter falschen Münzen sind zu verstehen,

1. diejenigen, welche ohne die Autorisation und ohne Vorwissen des Souverains, in dessen Lande die Fabrica. tion Statt gehabt hat, fabricirt worden sind, selbst wenn sie den Gehalt und das Gewicht einer ähnlichen, in dem nehmlichen lande im Umlaufe feyenden Münze håtten;

2. diejenigen, welche zwar mit Autorisation, oder mit stillschweigender Duldung des Landes - Souverains fabricirt worden sind, in deffen eigenen Staaten aber keinen geseg. lichen Cours haben.

Art. 9. Wenn die also beschriebenen falschen Münzen in den der Herrschaft oder der Souverainität des Königs von England unterworfenen Låndern fabricirt worden sind, so foll noch aufferdem das gesammte Vermögen der Urheber, Begünstiger und Mitschuldigen der in Unser Königreich gez machten Einführung gedachter Münzen, zu Unferm Vortheil confiscirt werden.

Art. 10. Es soll jedoch, nach Bewandniß der Ums stånde, alle Strafe denjenigen Mitschuldigen des Verbre chens der Fabrication oder Einfuhr falscher Münzen von Uns und Unfern Nachfolgern erlassen werden können, weiche, ehe noch eine Untersuchung deshalb von Polizey und Ges richtswegen angestellt worden, die Anzeige davon Unfern hierzu bestellten Beamten gemacht haben werden.

Art. 11. Unfre provisorischen Minister des Justiz wesens, der Finanzen und des königlichen Schaßes sind,

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